Diesmal bedurfte es schon einiger kerniger Wanderer, die die Hitzeschlacht bei 37° C annahmen und die Wanderung von Orlamünde nach Pößneck über 15,5 km antraten.
Es waren 14 Personen, die schon mal auf Fußball verzichteten und der Hitze trotzten.
Beim Umsteigen in Göschwitz erlebten wir den großen Schock: Entsprechend Lautsprecherdurchsage sollten wir wegen Bauarbeiten 1 ½ Std. auf den nächsten Anschlusszug warten. Nachdem wir uns schon auf eine Ausweichtour geeinigt hatten, kam die Erlösende Durchsage, das der Zug schon in 30 min. kommen sollte. Die Wanderung konnte also planmäßig starten.
Unterwegs konnten wir von unserer Wanderleiterin Iris Monika Nägler viel Wissenswertes dazu lernen:
- Das Gebiet zwischen Pößneck, Orlamünde und Saalfeld ist ein riesiges mit Wald bestandenes Heidegebiet.
- Der Untergrund unserer Wanderstrecke, dem Kammweg, besteht aus Zechstein, Ton obenan aus Buntsandstein.
- Viele Kornblumen standen am Wegesrand.
- Auch viele, viele Heidelbeeren können z. Z. dort geerntet werden.
- Im Zusammenhang mit dem Naturschutz standen rechts und links des Weges wichtige Grenzteine mit Hinweisen ?! :
HA = Halt an - (Herzogtum Altenburg)
HM = Halts Maul - (Herzogtum Meiningen)
GW = Geh weiter - (Großherzogtum Weimar)
Als Begleitung hatten wir einen jugendlichen Jagdhornbläser, der uns mit einigen Hornstößen vor den herannahenden Autos warnte.
So erreichten wir sicher die Stadt Pößneck. Pößneck ist mit 13.500 Einwohnern die größte Stadt im Saale- Orlakreis. Durch die Stadt, die es einst zu großem Reichtum brachte, fließt die Kotsche.
Nach einer Stärkung mit einer kräftigen Portion Eis und Kaffee ging es erschöpft mit der Bahn wieder heimwärts.
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