Am Titel der Wanderung merkt man schon,dass es sich hier "nur" um den Anfang eines längeren Unternehmens handelt. 22 Wanderfreunde folgten der Einladung von Horst und Henny Hopfgarten auf eine 14,4 km lange Wanderung südlich von Arnstadt bei herrlichstem Wanderwetter.
Die Bachstadt im Rücken, wanderten wir vom Bahnhof Arnstadt-Süd vorbei an der alten Brauerei an der Gera entlang zum Walpernberg. Der steile Anstieg schied sofort die Spreu vom Weizen, Rentner- und Behindertenwanderer von Leistungswanderer im Sprint vorne weg. Auf der Höhe am Walpurgiskloster sammelte sich wieder alles zur Pulsberuhigung.
Durch einen großen Buchenforst, welcher die Heimat vieler Wildschweine ist, ging es weiter zur Kiesewetter-Hütte, von der man eine herrliche Aussicht Richtung Südwesten auf den Kamm des Thüringer Waldes hat. Nach einer kurzen Erholungspause ging es weiter bis an die Südkante der Reinsberge, von denen man eine herrliche Aussicht auf die Thüringer Ortslandschaft hat, frei nach dem Motto unseres Ehrenmitgliedes Manfred Salzmann: "Eine Stadt, eine Landschaft ist von weitem eine Stadt, eine Landschaft; aber je mehr man sich nähert, sind es Häuser, Bäume, Ziegel, Blätter, Gräser, Ameisen, Ameisenbeine bis ins Unendliche. All das verbirgt sich in dem Namen Landschaft." (Blaise Pascal)
Wiederum ein steiler Abstieg führte uns in den Ort Siegelbach, wo wir uns den Wehrturm mit angebauter Kirche durch Hrn. Kind erläutern ließen.Ein weiterer Aufstieg führte uns durch frühlingsoffenen Buchenforst auf die Höhen und wieder hinunter nach Kleinbreitenbach, ein Ort, welcher heute einen kleinen Ortskern mit ausufernden Bungalowsiedlungen hat.
Auch hier erkennt man an der Ortskirche den Turm als mittelalterlichen Wehrturm. Die Initiativen der Bürger des Ortes schufen auch einen sehr interessanten Kunstpfad, welchen wir an der südlichen Waldkante verfolgten. Die Künstler hatten an ihren Exponaten nur ihre Namen angebracht. Man mußte sich also die Themen der Kunstwerke selbst erarbeiten.
Nun war es nicht mehr weit bis zum Ende unsrer Wanderung mit Einkehr in der Schwimmbadgaststätte in Plaue.
Die Bahn brachte uns wieder heim über Erfurt nach Weimar und alle waren sich einig, wieder einmal unsere nähere Heimat betrachtet zu haben.
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