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 3000 Jahre Siedlungsgeschichte: Der Heldrastein bei Treffurt


Dietrich Goepfart hat wieder mal einen historischen Wandervorschlag gebracht, der auf die Aussage seiner Mutter zurückging. Sie sagte ihm in Eisenach, "dort siehst Du den Heldrastein!".

Nun hatte er das gleiche Ziel, wie die LEW am 06.03.1993 mit Wanderleiter Kurt Sperling, als der Heldrastein von Treffurt aus über 20 km unter die Füße genommen wurde. Dieses Mal gingen 19 Wanderfreunde mit auf die Exkursion 13 km von Schnellmannshausen über den Heldrastein nach Treffurt.

Der Aufstieg von der Werra in 200 müNN bis hoch auf den Heldrastein ging sehr gemächlich durch sehr schönen Laubwald. auf einmal waren wir oben am Heldrastein, dem Aussichtsturm und an der Hütte des "Interessenvereins Heldrastein" , wo uns Hubert Steube empfing.

Er konnte uns die ganze Geschichte der unsäglichen Trennung dieser schönen Landschaft Deutschlands erzählen bis zur glücklichen Wiedervereinigung im Jahre 1989. Die Gemeinden Großburschla und Heldra, welche nur wenige km auseinander liegen und trotzdem 28 Jahre, 3 Monate und 26 Tage absolut getrennt waren.

Das schönste dieser Exkursion war der Blick vom Heldrastein oder vom Aussichtsturm in das Werratal. Hier konnte man Manfred Salzmanns Motto über den Landschaftsbegriff von Blaise Pascal so richtig in sich aufnehmen.

Nach einer deftigen Stärkung mit Erbsensuppe und Bockwurst durch die Küche des "Interressenvereins Heldrastein" ging es über den Treppenweg wieder hinab nach Treffurt. Die Fachwerkstadt ist sicher eine der schönsten dieser Gegend. Nicht nur das Rathaus, sondern viele sehr gut restaurierte Fachwerkgebäude bilden das Stadtbild dieser historischen Siedlung. Auch ein Regenguss konnte nicht diese euphorische Stimmung trüben.

In Treffurt hatte Dietrich Goepfart genug Zeit zur individuellen Besichtigung des Stadtensembles eingeplant, so dass jeder die Gebäude und das Stadtbild in sich aufnehmen konnte.

Bsonders die Bonifatiuskirche der Stadt Treffurt ist sehenswert restauriert mit einer sehr guten Lösung eines Winterraumes. Auch die Grenzzeichen des Erfurter Künstlers Helmut Griese zeigen die einscheidenden Erlebnisse der Treffurter Bevölkerung in den Jahren der Trennung.

Ein Busfahrer des Nahverkehrsvereins brachte uns mit vielen Erläuterungen zur durchfahrenen Landschaft wieder zurück nach Eisenach, wo wir mit der Bahn wieder sicher nach Weimar zurück kamen. Dietrich Goepfart hatte wieder eine typische Wanderung Salzmannscher Prägung organisiert, wofür ihm Alle dankbar waren.

Dietrich Goepfart beginnt die Exkursion in Schnellmannshausen zum Heldrastein

Der Aufstieg von 200 müNN zum Heldrastein 503,8 müNN durch das herrliche Thüringer Land

Das Ziel ist erreicht - am Aussichtsturm

Blick über die Klippe des Heldrasteines auf den Ort Heldra im Hessischen  Land

das Werratal mit Großburschla im Thüringschen und Altenburschla im Hessischen Land

Hubert Steube von der "Interessengemeinschaft Heldrastein" informiert uns über die Geschichte der innerdeutschen Grenze

ehemaliger Radarturm der NVA - heute ein stabiler 30 m hoher Aussichtsturm

die Aussicht aus dieser Höhe über Großburschla - Altenburschla und Heldra in das Werratal ist gewaltig!

nach einer Regenwanderung nach Treffurt - Dank an den Wanderleiter Dietrich Goepfart

Schnitzaltar der Eisenacher Schule um 1450 in der Bonifatiuskirche Treffurt

Die Mauer ist offen; das Siegeslamm schwingt die Fahne, aber es sind auch noch unten die Fußangeln zu sehen. - von Helmut Griese (Erfurt)

schönstes Fachwerkhaus in Treffurt (15. Jhdt.)

großes Ackerbürgerhaus - zu beachten das Einschwenken der Fassade wegen der Straßenbreite

ältestes Fachwerkhaus in Treffurt von 1589

ein gewaltiges Eckhaus mit sehr bewegter Fußschwelle !!


Wanderplan 2014 zur nächsten Wanderung