Horst Hopfgarten lockte wieder 32 Wanderfreunde bei herrlichem Herbstwetter
in eine bisher kaum besuchte Gegend über die Hainleite.
Die Bahn brachte uns leider nur bis Sondershausen. Er mußte einen Sonderbus chartern, da das Land Thüringen und die Bahn die Strecke der Kyfhäuserbahn
seit 2006 leider eingestellt hat.
Ab Hachelbich, das Schneidtal hoch, erklommen wir den Kamm der Hainleite
(380 müNN). Eine kurze Rast nahmen wir uns am Marienbrunnen, welcher
sehr spektakulär aus einem Lindenstamm sprudelte. Zum Wipperdurch
schauten wir vom Hainleitenkamm hinunter. Hier wechselt die Wipper von
der nördlichen Seite der Hainleite auf die südliche. Beim weiten
Blick in die Thüringer Landschaft dachten wir an unseren Mentor,
Dr. Manfred Salzmann, welcher z.Z. in Bad Berka zu einer Operation in
der Klinik liegt.
An der Ruine der ehemaligen Reichsburg Arnsburg wurde eine umfassende
Mittagspause eingelegt.
Der Abstieg nach Seega mit Herbstzeitlosen und Franzenenzian und einem
Wildschweingehege verlief sehr kurzweilig. Der Ort nennt eine historische
Doppelschwengelpumpe im Ortskern sein Eigen.
Weiter ging es zum Höhepunkt des Tages nach Göllingen
und seiner Benediktinerpropstei aus dem Anfang des 12. Jhdts., welches
man den Grafen der Käfernburg
zuschreibt. Horst hatte eine sehr profunden Kenner der Geschichte dieses
historischen Ortes Thüringens und Hessens gefunden, welcher uns alles
sehr gut erklären konnte. Die ältesten Reste, die Chorapsis
im Osten des Kirchenbaues soll sogar schon aus dem Jahre 960 stammen.
Die Rückfahrt mit Sonderbus, Regionalbahn mit Umsteigen in Erfurt
lief wie am Schnürchen, sodass wir Horst bestätigten, dass er
für nächstes Jahr sich erneut für eine Wanderung “bewerben”
darf. Außerdem hat Horst mit seinem Erinnerungsblättchen neue Maßstäbe geschaffen, die kaum zu toppen sind.
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