Zug über Erfurt bis Döllstedt dann Bus. Ebenso zurück mit 44 Teilnehmern.
Von Wilfried Görtler wie immer perfekt vorbereitet und mit hoher Sachkunde und ausgeprägtem Detailwissen ausgeführt, bringt er uns die engere und weitere Umgebung von Gotha näher.
Herbsleben:
Weg am Rathaus vorbei zur Schlossruine.
Schloss:
Vor 531 haben die Thüringer Könige einen Hof besessen. Auf dessen Resten wurde dann eine Feudalburg errichtet. Im 30jährigen Krieg brannten die Gebäude nieder. 1647 Wiederaufbau als Schloss.
Das Schloss wurde 1958 abgerissen. Seit Anfang September 2000 wird die Ruine wieder freigelegt. Eine Sensation waren die Entdeckungen von beeindruckenden Renaissanceresten und Teile von Mauerwerk aus spätrömischer Zeit (um 1230). Diese bilden einen polygonalen Ring mit integrierter Kapelle.
Zwei als Verlies interpretierbare Räume sowie ein Abort- und Kanalisationssystem derselben Zeitstellung konnten unter der Burgkapelle St.Johannis freigelegt werden.
Die imposante dreibogige Brücke aus dem ausgehenden 17.Jahrhundert über den ursprünglich dreißig Meter breiten und sechs Meter tiefen Burggraben ist inzwischen freigelegt und restauriert. In der Perspektive sollen die freigelegten und konservierten Schlossruinen in eine den Wall- und Grabenbereich einbeziehende Parkgestaltung erlebbar werden.
Kirche: Führung/Erläuterung durch Pfarrer Kloß
Eine der größten Dorfkirchen Thüringens.
1300 erste urkundliche Erwähnung der Kirche als Marienkirche später als Kirche “St. Wigbertus”, seit 1603 Kirche “St. Trinitatis” (“Dreieinigkeit”) 1602 Prägender Umbau der Kirche, Doppelemporen und Chorflankentürme
1818 - 1820 Neuausstattung der Kirche im klassizistischen Stil
1913 Bau des Kirchturmes (46 m hoch) und Glockeneinbau im Turm
1985 Neuausmalung Innenraum, Umgestaltung des Chores,
Tryptichon von Gert Weber aus Gräfenhain (modernes Altarbild) --> Tübke- Mitarbeiter in Frankenhausen |