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Botanische Raritäten: Besondere Bäume und Sträucher im Park an der Ilm - Teil 2 


Renate Fiedler lud dieses Jahr zum zweiten Mal alle Wanderfreunde zu einer Baumwanderung in den Ilmpark ein und 32 folgten ihr.

Bei sehr schönem Wetter und natürlich sehr kurzem Anmarschweg (teilweise mit Fahrrad) gab es sehr viel Wissenswertes zu erfahren. Obwohl wir "nur" im Ilmpark liefen, war es doch eine geraume Zeit, in der wir viel über Baumhabitus, Blätter, Farbvariationen und, und, und ... erfuhren.

Auch staunten wir nicht schlecht, welche besonderen Raritäten es im Garten der Villa Haar zu bestaunen gab.

So erfuhren wir, dass zum Beispiel Pappelwolle bis zu 50 km fliegen kann, der Samen nur 2 Wochen keimfähig ist und die größten Schwarzpappelvorkommen an Rhein, Oder und Elbe sind.

Eschen unsere höchsten Bäume sehr schnellwüchsig sind und bis zu 300 Jahre alt werden können. Wenn der Mensch nicht in die Natur eingegriffen hätte, würden heute große Teile von Mittel- und Westeuropa von Buchenwäldern bedeckt sein.

Die meisten Baumraritäten im Ilmpark stammen aus Mittel- und Nordamerika, so wie die Schwarznuss, ein Walnussgewächs, deren dickschaliger schwarzer Kern sehr hart und sogar essbar ist.

2 Tulpenbäume stehen wieder in einem Ilmbogen an der Duxbrücke, weil hier das Grundstück "Bei den Tulpenbäumen" heißt.

Über Hemlockstanne,Pfaffenhütchen, Schwarzerle, Silberweide, Kaukasische Flügelnuss, Krimlinde, Mispel und Sumpfzypresse gab es viel Wissenswertes zu erfahren, sodass die Zeit wie im Fluge vergang.

Alle dankten Renate für die intensive Vorbereitung und wünschten sich eine ähnliche Wanderung vielleicht im nächsten Jahr. 

Start der Baumführung an der Schaukelbrücke im Ilmpark

Erläuterungen an einer Robinie gleich neben der Schaukelbrücke

herrliche Baumgruppe Silberahorn und Bastardpappel am Ostende des Parks

Renate Fiedler gibt Erläutrungen aus ihrem umfangreichen Logbuch

den Garten der Villa Haar sollte man unbedingt besichtigen - viele seltene Baumarten !

der Weg verlängert sich durch viele Wege an der Ilm

Sichtachsen eröffnen Blicke bis zur Oberweimarer Klosterkirche

"Genius Loci" - Parkarchitekturen am Wegesrand

Mispelfrucht

Sumpfzypresse am Ochsenauge

nun sehen wir schon wieder die Stadt Weimar (Schloßturm)

viele seltene Baumarten sind auf diesem Plan verzeichnet


Wanderplan 2010 zur nächsten Wanderung