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Meissen - nicht nur eine Residenz der Wettiner


Die diesjährige Mehrtagesfahrt wurde von Gudrun und Siegfried Harnisch nach Meißen organisiert.

Da die Gegend um Meißen sehr interessant ist, lohnte es sich, dieses Jahr sogar 4 Tage hier aufzuhalten. 35 Wanderfreunde und 2 Gäste folgten unserer Einladung und nahmen Quartier in der Evang. Akademie "St. Afra" in Meißen auf dem Burgberg. Die Unterkunft war schon sehenswert, da die historischen Gebäude denkmalgerecht saniert wurden und ihre Geschichte ablesbar war.

Mit der Bahn fuhren wir über Halle, Leipzig, Coswig nach Meißen und hatten am ersten Tag leider bei Regenwetter eine sehr qualifizierte Domführung und anschließend auch Stadtführung, bei der uns die wechselhafte Geschichte der Stadt gut erklärt wurde.  

Blick über die Dächer der Altstadt Meißen vom Burgberg

die Begräbniskapelle der Wettiner im Westchor des Domes

Grabplatte des Kurfürsten Ernst - Stammvater der Ernestiner - von Dürer

das Innere des Domes - rein gotisch

Stifterfiguren im Chor - vom Naumburger Meister

Ostseite des Marktes von Meißen

"Schaut Meißen an, so lange es noch steht" - Redewendung am Ende der DDR-Zeit

berühmte Gaststätte "Vincenz Richter" am Aufgang zum Burgberg

das Brauhaus der Stadt

berühmte Meißenansicht - Burggasse

Gewölbe in der Markgrafenburg von Albrecht von Westfahlen

Inneres des berühmten Wendelsteines der Burg


Für den zweiten Tag hatte Gudrun den Weinbergwanderweg von Meißen nach Diesbar-Seuslitz vorgesehen und wir hatten auch noch das Glück, dass an diesem Tage der "Tag der offenen Weingüter" war.

Mit dem neuen Aufzug ging es runter vom Burgberg und dann über den Katzensprung und die St. Benno-Kanzel in die Weinberge des Prinzen zur Lippe, dessen Weinberge trotz Einzäunung für alle Wanderer offen standen. 

Bei herrlichstem Wanderwetter ging es über das Weingut Zabel, in dem wir sehr gut einkehren konnten, weiter bis Diesbar-Seuslitz, wo wir nach 19 km wieder mit der Fähre auf die linke Elbseite wechseln konnten. Nach einer schönen Kaffeetafel brachte uns der Linienbus wieder zurück nach Meißen.

heutiger bequehmer Aufzug zum Burgberg - hoch 1€, runter gratis

Panorama des Elbtales von Meißen elbabwärts

der Burgberg von Meißen mit der Bischofsburg, der Markgrafenburg, dem Dom und der Burgherrenburg - rechts anschließend St. Afra unser Quartier

Schloß Proschwitz - Weingut des Prinzen zur Lippe

in den Weinbergen des Prinzen zur Lippe

die Trauben sind schon gewaltig

in Seuslitz an der Kirche, gebaut von George Bähr

Elbfähre von Seuslitz nach Niederlommatsch

Kaffeetafel am Elbufer


Am dritten Tage war unser Ziel der "Geopfad im Triebischtal", ein sehr interessanter Wanderweg, welcher an manchen Stellen nicht sehr gut ausgeschildert ist.

Viele interessante geologischen Erläuterungen und geschichtliche Bauwerke, wie der Rothschönberger Stolln machten eine kurzweilige Wanderung daraus.

In Miltitz empfing uns der Müller Bartsch in der Mühle mit einem sehr großzügigen Kuchenbüfett, welches kaum zu schaffen war. Herbert Andert ließ nichts umkommen.

Mit dem Linienbus ging es wieder zurück nach Meißen zu einem sehr schmackhaften Abendbüfett in St. Afra. Abends konnten sich alle noch vom schönen Ambiente des Burgberges überzeugen.

das Wappen der Wettiner als Torstein an St. Afra von 1565 - heute im Kreuzgang der Evang. Akademie Meißen

die Barbara-Kapelle im Kreuzgang

Gewölbe in der alten Küche von St. Afra

das große Rathaus von Meißen im Morgenlicht

auf dem Geopfad im Triebischtal ist viel Wissenswertes zu lesen

der Rothschönberger Stolln entwässert das Bergrevier von Freiberg 50 km entfernt

das Mundloch des Stollns weiter unten Richtung Munzig bringt viel Wasser in die Triebisch

der Geopfad ist gefunden - immer am Feldrain entlang

eine neue Natursteinwand wir gesetzt in Munzig

was man so alles über die Geologie des Wilsdruff-Nossener Schiefergebirge lernen kann

Kaffeetafel in der Barthschen Mühle in Miltitz - Kuchen ohne Ende

am Endpunkt des Geopfades am Kalkwerk Miltitz


In Meißen zu sein und nich nicht mit der Erzeugung des Porzellans zu beschäftigen, wäre eine nicht zu verzeiende Kultursünde.

Zu Fuß gingen wir zur Porzellanmanufaktur und Ihrer riesigen Ausstellung. Auch in der Schauwerkstatt konnten wir die Kunstferigkeiten der Porzellankünstler bewundern.

Die Heimfahrt mit der Bahn war auch wieder eine Besonderheit. Wir fuhren nämlich durchs Triebischtal über Nossen, Döbeln nach Leipzig und weiter über Weißenfels zurück nach Weimar mit der Erfahrung, wieder viel Kultur unserer näheren Heimat kennen gelernt zu haben.

Sogar die schnellste betriebsfähige Dampflok der Welt konnten wir im Bahnbetriebswerk in Nossen sehen, welche dort durch einen Eisenbahnverein gewartet wird.

Abschied von der herrlichen Unterkunft in der Evang. Akademie in St. Afra

Meißner Porzellan muß man besichtigt haben - "Stier und Wildschwein"

auch die 3 Grazien sind gelungen

in der Porzellanschau

die Porzellanrezeptur von Böttger - aus Porzellan

wahre Kunstwerke - eine Bodenvase für die Weltausstellung 1896

Porzellan in feinster Ausführung

in der Schauwerkstatt fürht eine Bossiererin ihr Können vor

auf der Heimfahrt die schnellste D-Zug-Lok der Welt im Bahnbetriebswerk Nossen


Wanderplan 2011 zur nächsten Wanderung