Peter Doraus hatte wieder einen guten Einfall mit der Wanderstrecke von 16 km, welche 29 Wanderfreunde unter die Schuhe nahmen. Natürlich hatte er auch einen Vertrag mit dem Himmel geschlossen, denn das Wetter konnte einfach nicht besser sein.
Vom Bahnhof Orlamünde ging es direkt östlich aus dem Saaletal heraus nach Pritschroda, wo wir den Farbenkinderhof besichtigten. Schön, dass auch solche alternativen Jugendobjekte gefördert werden.
Weiter ging unsere Wanderung auf sehr schönen Waldwegen zügig zur Jagdanlage Rieseneck, besser gesagt zum Herzogsstuhl, den der sächsisch-ernestinische Herzog Ernst II. der Altenburger Linie erst 1915-1917 errichten ließ.
Die mittelalterliche Jagdanlage konnten wir aus Zeitgründen nicht besichtigen. So ging es weiter über den Lenzborn, das Grüne Haus nach Schmölln, einem kleinen Dorf mit schöner Kirche. Durch ein weiteres Tal kamen wir nach Lindig, um den Lehmhof Lindig zu besichtigen. Bei Kaffee und Kuchen wurde uns vom Sohn der Besitzerin, Fr. Otto die Entwicklungsgeschichte des Hofes mit den vielen ökologischen Einfällen erläutert.
Es gibt nichts, was es hier nicht gibt, von der Sauna in einer Lehmhütte über sehr gut sanierte Scheune in Lehmbauweise zum Lichtprisma um ein gefangenes Treppenhaus mit natürlichem Licht zu erhellen und dem Lehmbad für gestresste Glieder.
Man kann der Familie nur viele Gäste wünschen, damit auch diese Ideen weiterverbreitet werden.
Im zügigen Wanderschritt ging es zurück nach Kahla, wo wir den Zug gerade so erreichten und unseren üblichen "Abgesang" erst in Göschwitz auf dem Bahnhof durchführen konnten, natürlich mit dem ausdrücklichen Dank an den Wanderleiter, der uns wieder sehr interessante Objekte erkunden ließ.
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