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Ossmannstedt - Wasserburg und Barockkirche in Niederroßla - Apolda


Wie jedes Jahr begann für die "Landeskundliche Exkursionsgruppe Weimar" das Wanderjahr am Neujahrsmorgen, dieses Mal bei frühlingshaften Temperaturen.

48 Wanderfreunde, so viel wie noch nie strömten zusammen auf Einladung von Margund Malsch, für die es die Premiere als Wanderführerin war. Nach einer kurzen Bahnfahrt mit der sogar pünktlichen Bahn überraschte uns das Goldene Ehepaar Henny und Horst Hopfgarten mit einem kleinen Sektfrühstück, sodass der Alkoholspiegel eines Jeden wieder gewahrt wurde.

Nun wanderten wir auf einem Weg auf halber Höhe des nördlichen Talhanges bis zum sogenannten "Nonnenloch", einem Sandsteinbruch mitten im Feld. Dieses Privatgelände wird heute durch die Jugend der umliegenden Orte für Freiluftveranstaltungen genutzt. Das Wetter wurde immer besser und bestätigte die Feststellung, dass es kein schlechtes Wanderwetter gibt.

Margund erläuterte die geologischen Verhältnisse, denn Sandstein in unserer Muschelkalklandschaft sind schon etwas Besonderes.

Weiter ging es nach Niederroßla, der Ort, welcher durch "Miß Baba" berühmt wurde, welche heute noch als "Wanderelefant" durch die Lande geistert. 

Die nächste Station war die alte Wasserburg im Ort, welche mit unserem Wilhelm dem Tapferen, Herzog von Weimar eng verbunden war, als er sich hier mit seiner Zweitfrau Catharina von Brandenstein verlustierte, als seine richtige Frau Anna von Habsburg ihm keine Kinder gebar und er diese 26 Jahre auf der Eckartsburg einsperrte.

Heute hat die Gemeinde sehr zu kämpfen, um Mittel der Denkmalpflege für die Erhaltung der Burg zu bekommen. Leider war ein Giebel der Burg schon 2008 eigestürzt und man muß staunen, was die Entusiasten der Gemeinde erreicht haben.

Der Pfarrer des Ortes Andreas Barth öffnete uns die herrliche Barockkirche und wir kamen in den Genuss eines kurzen Orgelspiels durch Margund Malsch. Die Kirche war Anfang 2000 stark vom Hausschwamm gezeichnet und hatte das Glück, hervorragend restauriert worden zu sein.

Nach einem  kleinen Mittagessen in der Gaststätte des Ortes "Zur Rolle" wurden traditionell die neuen Wanderpläne 2012 ausgegeben. Die Rückwanderung nach Apolda absolvierten wir fast im Sprint, da uns dunkle Regenwolken bis zum Bahnhof begleideten.

Erinnerung an die Neujahrswanderung 1991 - also vor 21 Jahren ....

.... und nun 2012 - diesesmal 48 Teilnehmer.

Als goldenes Ehepaar muß man immer noch arbeiten.

In unserer Muschelkalkgegend kann man sich kaum vorstellen - einen Sandsteinbruch, das "Nonnenloch" aus Keupersandstein

Margund erläutert kurz die geologischen Verhältnisse vor interessiertem Publikum.

Am Neujahrstag ein Gänseblümchen - es ist Winter, nicht Frühjahr, ganz im Gegenteil zur vorjährigen Neujahrswanderung

auf dem Weg nach Niederroßla

diese Geschichte um die Elefantendame Miß Baba ist die wichtigste von Niederroßla

es soll der höchste Bergfried Deutschlands sein - 57 m hoch der Turm der Wasserburg

die Wasserburg von der Rückseite - an der 2008 der linke Giebel einstürzte -  sicher auch eine Folge der Abbrucharbeiten 1947

ein imposantes Wehr an der nun rekonstruierten Mühle von Niederroßla

die sanierte Barockkirche von Niederroßla ist ein Schmuckstück geworden


Wanderplan 2012 zur nächsten Wanderung