Der nächste Tag stand unter dem Motto Zoigl-Bier und die Brautradition in der Oberpfalz. Mit dem Auto fuhren wir nach Falkenberg, dem Heimatort Herbert Michels. Der Ort wird von der Burg derer von der Schulenburg überstrahlt.
Gleich am Anfang ging es ins kommunale Brauhaus, in dem der Brauer der Gemeinde schon den Sud aus einen Kessel in den anderen umpumpte. Wir erlebten, welch großes Arbeitspensum zu bewältigen ist, bis ein Bier klar im Glas angeboten werden kann. Dabei konnten wir uns beim Brauer mit dem Fachbuch "Kunze: Technologie der Brauer und Mälzer" bedanken.
Da der Brauprozess den ganzen Tag andauert, wanderten wir bis Mittag durch das Waldnaabtal zur Burg über die Tirschenreuther Teichpfanne, wo uns Herbert viele Geschichten aus seinem Leben erzählte. Dabei kam auch der geplante Standort eines Kernkraftwerkes Wackersdorf zur Sprache, für das das ganze Waldnaabtal aufgestaut werden sollte.
Bei einem kurzen Ortsdurchgang besichtigten wir auch das neue Betriebsgebäude des "Software-Logistik-Unternehmens ITZ", welches mit 800 Mitarbeitern zum größten Steuergebers des Ortes zählt.
Zurück zum Brauhaus sahen wir, wieviel Wasser ein Brauer nicht nur im Bier braucht, um dieses herzustellen. Gegen 17:00 Uhr war es dann soweit, der Hopfen kam in den Sud bei ca. 100 grd C. Nun muss dieser nur noch im Kühlschiff die ganze Nacht abkühlen, damit er am nächsten Tag von den Bestellern in ihre Lagerkeller abgeholt wird.
Nach einer Reifezeit von ca. 4-6 Wochen und einer Lagertemperatur von 6-8 grdC kann es dann in einer der Zoigl-Stuben ausgeschenkt werden. Wir trafen uns dann zu einer zünftigen Zoigl-Brotzeit im "Wolfadl, Falkenberg"; einer zünftig hergerichteten Gebäude.
Der Abend wurde im Gowerlhof beendet mit Herberts Lebenslauf 2. Teil; berufliches Leben in der Erimitage Bayreuth, Stadtrat Bayreuth, Vorstand Caritas Bayreuth und ... .
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