Diesen herrlichen Wandervorschlag hatte Brigitta Wieczorek mit Dr. Wolfgang Petters ausgearbeitet. In solch eine Gegend wäre man früher nie hingefahren.
27 Wanderfreunde begaben sich auf eine Wanderung am Ende von 15,4 km. Mit dem Zug ging es nach Merseburg und weiter mit der Burgenlandbahn nach Braunsbedra. Hier konnten wir uns in einem Informationszentrum über die Rekultivierung eines 300-jährigen Braunkohleabbau informieren. Heute sind die Gruben geschlossen und der Bereich der Tagebaue ist als Geiseltalsee komplett angestaut und zum Freizeit- und Erholungszentrum umgestaltet.
Wir wanderten entlang des Sees über Krumpa nach Mücheln. Der historische Stadtkern steht unter Denkmalschutz, hat aber heute mächtig zu kämpfen mit der Abwanderung der Bevölkerung. Nach einem kleinen Imbiss im Ratskeller wanderten wir entlang der Geisel auf dem sogenannten Mühlenwanderweg bis zur Quelle der Geisel.
Es ist schon eine imposannte Überfallquelle, welche früher eine der größten Quellen in Deutschland war. Die Schüttung ist aber heute immer noch gewaltig, nur Mühlen werden nicht mehr betrieben.
Ein Wasserschloß der Herren von Helldorff wird heute privat genutzt. Man kann dem Gebäude nur eine standhafte Bewohnerschar wünschen, welche diese große Bausubstanz zu erhalten hat.
Die Patronatskirche St. Ulrich ist für ihr Alter noch in einem gutem Zustand.
Zum Schluss wollten wir auf dem Haltepunkt Mücheln Stadt auf den Zug warten. Ein Starkregen überraschte uns und keine Unterstellmöglichkeit brachte uns auf die Idee, den Gegenzug zu nutzen. Die Zugführerin ließ uns einsteigen und ca. 1/2 Stunde auf dem Hauptbahnhof in Mücheln im Trockenen sitzen. Dann fuhren wir wieder zurück bis Merseburg und von dort normal bis Weimar. Alle dankten Dr. Petters und seiner Frau für diese geschichtlich intressante Exkursion.
|