Am 2. Tage war die Besichtigung des Bergbaulehrpfades mit unserem Führer Peter Günther vom Siebenschlehener Pochwerk vorgesehen.
Pünktlich 09:00 Uhr trafen wir im Pochwerk ein, wo uns Hr. Günther schon im zünftigen Bergbauhabit empfing. Eine kurze Einweisung zum Pochwerk und schon ging es los in das Bergbaugelände am Mühlberg und Neustädtel. Hr. Günther wußte viel von der schweren Arbeit der Bergarbeiter zu erzählen. An der Fundgrube Gesellschaft war sogar ein kleines Modell des Bergbaugebietes errichtet.
Weiter ging es über den Beust-Schacht, welcher heute noch als Bewetterungschacht dient zur St. Anna-Kapelle, an der der erste evangelische Gottesdienst Sachsens gefeiert wurde. Schindlers Fundgrube war nicht mehr weit. Hier, wo heute die Bergsicherung Sachsens sitzt, hatte man einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Berg Schneeberg.
Die Fundgrube Daniel konnten wir innen besichtigen; Hr. Günther hatte ja den Schlüssel. Es war schon erstaunlich, welche Arbeit die Bergleute erbracht haben, um an das Erz zu gelangen. Auch die Fundgrube Sauschwart besichtigten wir mit Hrn. Günther. Hier gibt es noch die letzte elektrisch betriebene Haspel, um Erz und Abraum aus dem Berg zu schaffen.
Nach einer ausführlichen Besichtigung des Pochwerkes wollte die eine Hälfte der Exkursionsgruppe zum Kaffeetrinken nach Schneeberg. Die andere folgte den Lockungen des Wanderführers noch zum Keilberg zu laufen, mit der Absicht, neben schöner Aussicht auf Schneeberg auch in die Gaststätte zu gehen. Leider hatte diese ab diesem Tage geschlossen, sodass der Wanderleiter allen Mitläufern Abends ein "Grubenlicht" ausgeben musste.
Der Vortrag über den Floßgraben und der Ablauf des nächsten Tages beendete das offizielles Programm.
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