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Jena – Schlöben – Drackendorf  mit Iris Monika Nägler

Iris-Monika Nägler lud zu einer Wanderung ein welche sie schon für Ihre Jenaer Wandergruppe durchgeführt hatte und dann auch noch im Winter, welcher ein Frühling war. 32 Wanderfreunde freuten sich auf eine sonnige 12 km - Wanderung.

Mit dem Zug bis Jena-West und dem Bus bis Laasdorf ging es zum Startpunkt an der Bundesstrasse bei herrlichstem Sonnenschein und weiter unter der Autobahn Richtung Gröben. Hier liefen wir an der geologischen Kante zwischen Buntsandstein und Muschelkalk zu einem Sandsteinbruch, welche die Künstlerin Fr. Neuhäuser noch nutzt auch als Freilandatelier. Oben auf dem Berg gliech neben der Kirche bewohnt sie ein altes Fachwerkhaus mit herrlicher Aussicht ins Umland.

Nächste Station war Schlöben, ein Dorf, welches sich sehr um biologische Energiegewinnung bemüht und sogar eine Biogasanlage zur Heizwärmeversorgung vieler Wohngebäude betreibt. Dieser Ort war lange Zeit Stammsitz eines Zweiges des Adelsgeschlechtes derer von Hardenberg. Auch der Dichter Novalis stammt aus diesem Geschlecht. Heute sind auf dem Friedhof der Kirche Schlöben viele Grabdenkmäler dieses Adelsgeschlechtes zu sehen.

Im Ort gibt es noch Reste eines ehemaligen Wasserschlosses welches schon 1216 erwähnt wurde und im letzten Jhdt. abgebrochen wurde. Eine kurze Mittagspause verbrachten wir Gemeindehaus, denn eine Gaststätte gibt es nicht mehr.

Es ist zu erkennen, dass durch staatlich geförderte Gemeindehäuser die ländlichen Gaststätten keine Überlebenschancen mehr haben und eine Thüringer Kulturinstitution aussterben wird.

Weiter ging es nach Rabis, wo uns ein sehr freundliches Gemeindemitglied die Kirche und den Glockenturm zeigte. Auch dieser Ort besaß ein großes Vorwerk, welches nun in einzelne Wohngebäude unterteilt wurde.

Richtung Wöllmisse erreichten wir das Vorwerk Fraitsch, welches von zwei ehemaligen Jenaer Familien wieder stückweise saniert wurde und heute ein Künstlerhaus und eine Pension beherbergt.

Frau Bauer empfing uns mit Kaffee und Plätzchen in Ihrer Atelierwohnung. Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter über den Sattel des Einsiedlerberges nach Drackendorf zum Ende unserer kulturträchtigen Wanderung.

Alle sprachen Iris-Monika Nägler ihren Dank aus für so viele Informationen aus Kultur und Geschichte dieser Landschaft.

Mit Straßenbahn und Zug kamen wir wieder pünktlich zurück nach Weimar.

 

Start der "Frühlingswanderung" am 22.02. kurz vor Laasdorf

Iris-Monika Nägler erläutert die Tagesroute

auf dem Weg nach Gröben an der Grenze des Buntsandsteines zum Muschelkalk des Thüringer Beckens

am Sandsteinbruch der Bildhauerin Fr. Neuhäuser in Gröben

Frau Neuhäuser erläutert Ihre Werkstatt und Ihren Werdegang als Künstlerin

es ist nicht zu leugnen - der Frühling ist dieses Jahr schon im Winter da!

auf dem Gottesacker die Grabstätten derer von Hardenberg - zu denen auch der Dichter Novalis gehört

in der Kirche von Schlöben die Wappen des Westfälischen (1450 erloschen) und des Niedersächsischen Adelsgeschlechtes von Hardenberg

die Erinnerungstafel am ehemaligen Schloss Schlöben, welches ab 1727 dem Adelsgeschlecht derer von Hardenberg gehörte

die Kirche von Rabis hat eine sehr schöne Renaissancedecke - restauriert vom Maler Jährling

Blick von Rabis Richtung Osten über Schlöben zum Holzland

in der Wohnwerkstatt der Künstlerin Frau Bauer im Vorwerk Fraitsch

das Vorwerk Fraitsch - wieder mit Leben erfüllt!

die Wandergruppe geht über den Einsiedlerberg am Rande der Wöllmisse nach Drackendorf

der "Abgesang" und der Dank an die Wanderleiterin Iris-Monika Nägler in Drackendorf


Wanderplan 2014 zur nächsten Wanderung