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Die Naturräume Thüringens, der Muschelkalk des Kleinen Ettersbergs – Ettersberg, Teil 3:
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Wenn Jürgen Jäger eine Wanderung führt, sind immer sehr interessante geschichtliche Zusammenhänge zu erwarten. 20 Teilnehmer begaben sich auf den Weg vom Bahnhof Weimar nach Norden durch den Rastenberger Tunnel. Schnurgerade ging es stadtauswärts bis Herdersruh mit herrlichem Blick nach Süden zu ehemaligen Autobabahn A4, zum Kötsch und zum Hexenberg bei Bad Berka. Der angekündigte Regen war auch dieses Mal nicht so schlimm.
Neben der "Herdersteinbank" befindet sich heute auf dem ehemaligen Kasernengelände der Verein "Camsin.eV", welcher gestressten Mitbürgern und Kindern mittels Tieren zur Heilung verhelfen möchte. Ein Blick in die Vereinsarbeit lohnt sich immer. Das Gelände von 50 ha ist riesig und wird auch von der Rettungshundestaffel des DRK-Weimar zu Übungszwecken genutzt.
Anschließend besichtigten wir die Baumschule der Försterei Weimar, welche uns vom Förster Seidl erläutert wurde. Auch Jürgen Jäger wusste viele historisch Details beizusteuern. Durch die Baumschule führte unser Weg über die Wüstung Kleinroda längs des Dürren Baches nach Norden. Ab hier übernahm Wolfgang Renner die Wanderleitung.
Durch den Wald ging es vorbei am "Bertuch-Eck" zum Schießplatz der Schützengilde Weimar. Nach einer kräftigen Suppe aus einer historischen Gulaschkanone führte uns der Chef der Schützengilde über den Schießanlage. Viele Informationen über diesen doch sehr exakten friedlichen Sport veränderte den Blick auf diese "kriegerische Betätigung".
Weiter ging es über die Bundesstraße Richtung Westen in das Gebiet des ehemaligen militärischen Übungsplatzes, welches heute dem Naturbund gehört. Wolfgang Renner wusste, das sich hier die Wüstung Großroda bei Weimar (von Wolfgang Renner) befand. Aus diesem Ort soll wahrscheinlich Faust stammen, den Goethe als Titelhelden seines wichtigsten Werkes wählte.
Nach einer solch "geschichtsträchtigen Exkursion" dann am Abend noch den "Faust" von J.W.von Goethe im DNT zu sehen, ist ein Zusammentreffen, welches besser nicht sein kann.
Die 20 Teilnehmer absolvierten die 14 km mit Bravour und wussten, von den Besten der Wanderleiter der LEW geführt worden zu sein.
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