Wie immer hat Dr. Petters immer viel Landesgeschichte in seinen Exkursionen zu erläutern, noch dazu, das der Ort Landsberg ein besonderer Ort im wettinischen Mitteldeutschland ist.
Schon Otto I. Herzog von Sachsen erwähnt in einer Urkunde die Burg und damit auch die Doppelkapelle von Landsberg 961. Diese Kapelle ist das einzige Gebäude, welches von dieser Burg bis heute übrig geblieben ist. Der Porphyrfelsen wäre sicher auch schon verschwunden, wenn nicht die Steinbrucharbeiten im 19. Jhdt. eingestellt worden wären.
In einer kurzen Wanderung durch Landsberg erhielten wir ein Gefühl von dieser ebenen Landschaft. Richtung Osten und damit nach Delitzsch ging es bis zu einer Bahnlinie, wo uns ein Schienenersatzbus aufnahm und zu unserer zweiten Station, Delitzsch brachte.
Hier durchschritten wir die Altstadt mit einer kleinen Stärkungspause am Markt und erreichten das Barockschloß von Delitzsch, einem Witwensitz der Sachsen-Merseburger Wettiner. Im 17. Jhdt. war es Christina von Sachsen-Merseburg, welche dieses Gebäude nutzte. Danach war es meist eine Sekundogenitur des Kurfürstentums Sachsen.
im 30-jährigen Krieg wurde die Stadt sehr geplündert, so dass nicht mehr viele Bausubstanz aus der historischen Zeit existiert.
Mit der Bahn über Leipzig ging es zügig wieder nach Weimar zurück, auch wenn wir erst gegen 20:00 Uhr zu Hause waren.
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