Gottfried Vogel wollte nach seiner Tätigkeit als Vorsitzender der LEW nochmal seine Geburtsstadt Meerane und deren Entwicklung nach der Wende vorstellen. Mit 27 Wanderfreunden fuhren wir nach Meerane mit der Bahn auf der Expresszug-Direktverbndung.
Gleich auf dem Bahnhof Meerane stellten wir die Veränderung nach der Wende fest. der große historische Bahnhof war abgerissen und mußte einem modernen kleinen Haltepunkt weichen.
Schon auf dem Weg in die Stadt kamen wir an dem restaurierten Gebäude der alten Webereischule vorbei und wurden hier schon auf den alten Hauptindustriezweig der Stadt aufmerksam gemacht. Die Stadt hatte mal ca. 28.500 EW nach dem 2. Weltkrieg. Zur Zeit hat sie nur noch 14.850 EW (2014). Der Hauptindustriezweig ist komplett weggebrochen und nur noch in den Museen der Stadt zu besichtigen.
Auf dem Markt besichtigten wir mit einem ehemaligen Schulfreund Gottfrieds im historischen Rathaus das Stadtmuseum mit Originalwebstühlen, wo wir die ausgefeilte Technik dieser Webtechnik und natürlich die Schotten"muster" bewundern konnten.
Weiter ging es über den Burgberg und die erst 2004 errichtete italienische Treppe zum Teichplatz. in dem modernen Gebäude links neben der Treppe geht es in die Höhler der Stadt Meerane.
Im alten Postamt, welches heute auch ein Stadtmuseum beherbergt, wurden uns noch mehr historische Webstühle erläutert, so exakt, dass wir nun auch das Prinzip der Lochkartentechnik zum Erstellen des Stoffmusters begriffen.
Wer einmal in Meerane ist, darf es nicht verpassen, die "Steile Wand von Meerane" zu besichtigen. Diese Straße von einer Länge von 248 m und einer Steigung von 12 % war bei den Friedensfahrten der DDR-Zeiten immer der Scharfrichter dieses Radrennens.
Als Abschluss der schönen Stadtexkursion kehrten wir noch im "Cafe Schöberlein" ein, welches für uns extra geöffnet war. Bei freundlicher Bedienung wurde jeder zu seiner Zufriedenheit verköstigt.
Ganz entspannt brachte uns Die Bahn wieder zurück nach Weimar.
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