Die Mitglieder der LEW werden älter und die Kreise der Exkursionen konzentrieren sich immer mehr um unseren Ausgangspunkt.
Jürgen Jäger, Gartendirektor "in Ruhe" der Stiftung Klassik Weimar führte 20 Interessierte durch sein ehemaliges Betätigungsfeld. Ganz wichtig war im sicher ein Spruch von Martin Luther:
"Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."
Den ersten Baum pflanzte unter fachgerechter Vorbereitung und Anleitung durch Jürgen Jäger alle Teilnehmer der Exkursion. Wenn man selbst Hand angelegt hat, pflegt man Bäume ein Leben lang.
Der zweite Baum kam im Pflanzgarten der Gärtnerei in den Boden. Hier ging es dem Führer unserer Aktion die schon einmal errichtete Pappelreihe wieder zu vervollständigen. Die Standorte der Bäume sind doch nicht immer gleich. Hier staunten wir über einen Mirabellenbaum von 1916 -also 100 Jahre alt - !
Ein dritter Baum konnte leider noch nicht in die Erde kommen, da die Flächen um Belvedere nun mehr in Privatbesitz übergegangen sind und es längere Absprachen erfordert.
Weiter ging es in den Park von Belvedere an der großen Fontäne vorbei zur künstlichen Ruine. Hier waren die Verantwortlichen für Belvedere gerade dabei, das Konzept der weiteren Pflege und Nutzung zu diskutieren (was Jürgen Jäger natürlich wusste).
Die Restaurierung der Orangerie ist nun auch beendet. Fachgerechte Erläuterungen waren das "I-Tüpfelchen" unseres halbtägigen Ausfluges in Bereiche, die jeder kennt und doch nicht kennt.
Zum Schluss sei noch bemerkt, dass es kein typisches "Jürgen-Jäger-Wetter" war, was alle erheiterte. Auf ein Neues, kann man da nur sagen.
Übrigens sei noch bemerkt, das die "Landeskundliche Exkursionsgruppe Weimar" schon 2009 einen Baum in der Flur Oberweimar pflanzte.
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