Über den Seeberg bei Gotha
Am 1. Juni starteten 14 Wanderfreunde unter Leitung von Renate Fiedler und Roland Wagner zu einer Wanderung über den Großen und Kleinen Seeberg.
Auf Grund guter Klima- und Wasserverhältnisse sowie guter Böden zählte dieses Gebiet schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit zu den am dichtesten besiedelten Stellen in Thüringen, was zahlreiche archäologische Funde bezeugen. Die Seeberge sind als Teil der Eichenberg-Gotha-Saalfelder Störungszone auch geologisch sehr interessant.
Seit Jahrhunderten wurden hier Sandstein, Gips und Kalk abgebaut, was man gut am Maikopf und Kammerbruch, den ehemaligen Gipsbrüchen am Kleinen Seeberg und vielen Erdfällen sehen kann.
Heute ist fast das gesamte Gebiet der Seeberge Naturschutzgebiet und ist Lebensraum zahlreicher seltener Tiere und Pflanzen.
Auf verschlungenen Pfaden gelangte die Gruppe zur Alten Sternwarte.
Diese wurde auf Initiative und Kosten des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha- Altenburg in den Jahren 1787 – 1791 erbaut und war seinerzeit die älteste Sternwarte Deutschlands und galt als modernstes Observatorium Europas.
Nachdem durch Blitzeinschlag 1898 die Sternwarte vollständig abbrannte, wurde an dieser Stelle 1903/1904 eine Ausflugsgaststätte errichtet.
Hier war eigentlich eine Einkehr vorgesehen, wegen einer Feier wurden wir aber nicht bedient, konnten aber im Biergarten sitzend unsere Kräfte für den Rückweg stärken.
Auf abwechslungsreichen Wegen ging es zurück zum Bahnhof Seebergen, vorbei an der Schutzhütte, Deinhardts Ruh, Scheibeplatz und Ifflandsquelle.
Wir lassen nun die Bilder sprechen - die Teilnehmer werden sich zurechtfinden - oder wiedererkennen.
Der Seeberg mit seinem "kleinen Bruder" war leider schon in der LEW aus dem Blick geraten.
Durch die Ereignisse sei noch einmal darauf hingewiesen, dass sich alle neu hinzugekommenen Wanderfreunde auf jeden Fall der Exkursionsgruppe unter zu ordnen haben; die oder der Leiter der Gruppe hat das Weisungsrecht!
Siehe die Satzung der LEW!
Für eine herrliche Exkursion dankten alle Renate F. und baten Sie, sich weiter für die LEW zu engagieren.
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