home


Geologie & Forstbotanik: Der Tharandter Wald


Durch Gudrun und Siegfried Harnisch diesmal in die Gegend ihres Studiums geführt, kam die Wandergruppe mit 35 Teilnehmern ganz entspannt mit dem Zug in Tharandt an.

Da unser Hotelwirt vom Parkhotel Forsthaus aus Kurort Hartha unser Gepäck abholte, konnten wir nach einer Pause im Cafe in Tharandt gleich über den Burgberg zum Grab Heinrich Cottas wandern und weiter durch den schönen Tharandter Wald nach Hartha. Ein hervorragendes Hotel erwartete uns hier.

Nach dem Einchecken erkundeten wir bei einem kleinen Ortsrundgang durch Gendefekt entstandene Süntelbuchen und wurden am Sandsteinbruch in die Proplematik des “Geologischen Freilichtmuseums Porphyrfächer” eingeführt.

Mit der Bahn entspannt angereist von Weimar nach Tharandt

einführende Worte gleich am Bahnhof durch Gudrun ...

... und als Erstes erst einmal ins Cafe (innen) ...

... und außen !

Erläuterungen zu Tharandt auf dem neugestalteten Zentrumsplatz

Blick vom Burgberg auf die Mündung des Schloizbaches in die Wilde Weißeritz

an Heinrich Cottas Grab

Wanderung auf dem Mauerhammer von Tharandt nach Hartha

die Süntelbuchen von Hartha

Am Sonntag begaben wir uns auf den Lehrpfad des “Geologischen Freilichtmuseums Porphyrfächer” Beginnend am Aschehübel erfuhren wir etwas über den Basaltausfluß vor ca. 10 Mio Jahren, bei dem auch das Lausitzer Bergland entstand.

Weiter ging es durch das Triebischtal, bei dem die “Versehrtengruppe 80+” mit dem Auto vorausfuhr. Im Ort Grund wurde der Silberbergbau und die Gesteine des Triebischtales dargestellt.

Nun kamen wir zum ersten Highlight, dem Porphyrfächer, welcher durch einen Glutwolkenausbruch vor 300 Mio Jahren entstand. Hier merkt man, dass diese geologischen Aufschlüsse ständig freigeschnitten werden müssen.

Auf dem Landberg empfing uns der Wirt Hr. Nitschke mit hausgebackenem Kuchen und weiter ging es nach der Kaffeepause über den Landberg zum Kugelpechstein als geologischer Besonderheit dieser Gegend. Ein eruptives Glas, welches durch sehr kurze Erkaltung entstand, enthält vermutlich Porphyrkugeln.

am Aschehübel - Basalt vor 10 Mio Jahren entstanden

alle sitzen in der "Hasenschule" und lauschen den Erläuterungen

im Sandsteinbruch - vor ca. 95. Mio Jahren entstanden

der Wurm im Jungfernloch !!

Die Gesteine des Triebischtales von Grillenburg bis Meissen

eine historische Postkutsche - auch ohne Bestellung im Ort Grund

Mundloch des Stollens "Reicher Matthias" - auch noch entdeckt

der Porphyrfächer - ein Glutwolkenausbruch vor ca. 300 Mio Jahren

der Wirt Hr. Nitschke präsentierte hausgebackenen Kuchen

das 2. Highlight aus der Hosentasche - geschliffener Kugelpechstein

Original - Kugelpechstein im Wald im Umkreis von ca. 200 m !

nach einer anstrengenden Wanderung ein Kneippbad mit viel Spass

Der Montag stand unter dem Zeichen Weißeritztalbahn. Mit einem gemieteten Bus ging es bis Freital-Hainsberg zum Beginn des Dampfzugbahnbetriebes, welcher nach dem Hochwasser 2002 völlig eingestellt werden mußte. Seit Dez. 2008 fährt sie nun wieder und man kann sagen —schöner als vorher—.

Die Gruppe stieg auf der Rückfahrt von Dippoldiswalde in Rabenauer Mühle aus und wanderte durch den Rabenauer Grund bis Tharandt.

Nach einer kurzen Kaffeepause sahen wir uns den Geologischen Wanderweg von Tharandt durch die Talmühlenstrasse nach Hartha an und erfuhren etwas über Quarzphylite und Diabasklippen aus dem Devon (400 Mio Jahre alt) sowie unterirdischen Kalkbergbau ebenfalls aus dem Devon.


Die Dampflok der rekonstruierten Weißeritztalbahn bringt uns nach Dippoldiswalde und zurück

im Aussichtswagen bei rasanter Fahrt

die Bahn auf den neuen Bahngleisen nach dem Hochwasser von 2002

Wasserspiele am Energielehrpfad

die Sage von der Planwiese

Rast im Park von Hainsberg an der Wilden Weißeritz

am Gneisfelsen des Burgberges Tharandt - vor 570 Mio Jahren entstanden

die fehlende Tafel 15 - ca. 60.000 Jahre alte "Sedimente"  (alle zusammen!)

Gruppenbild vor dem Parkhotel "Forsthaus" - unsere hervorragende Unterkunft im Kurort Hartha

Am Dienstagvormittag besichtigten wir noch den Tharandter Forstgarten, welcher 1811 durch Heinrich Cotta gegründet wurde.

Fr. Übrig, eine an der Technischen Universität Dresden, Sektion Fortswirtschaft, angestellte Försterin führte uns und konnte sehr viel Interessantes über Bäume und deren Vermehrung berichten.

Beim Abschlussgespräch bedankte sich Dr. Manfred Salzmann, dass auch für Versehrte die Möglichkeit der Teilnahme gegeben war. Auch erinnerte er noch einmal an den Landschaftbegriff, welcher in der Eingangsseite —Wanderungen— festgehalten wurde.

Glücklich, mit vielen Eindrücken fuhr die Wandergruppe wieder mit dem Zug nach Weimar zurück.


unser Ziel am letzten Tag

die Führung durch die couragierte Führerin Försterin Fr. Übrig

ein Baumstumpf eines Mammutbaumes aus dem Braunkohlentagebau

die Wandergruppe im sich noch entwickelnden Teil des Forstgartens

ein Distelfalter - im Sommer ein schönes Fotomotiv

Dankesworte unseres Ehrenmitgliedes Dr. Manfred Salzmann


Wanderplan 2009 zur nächsten Wanderung