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29.10.2004

Wir wollten sehr zeitig aufstehen, 05:00 Uhr ist es uns endlich gelungen. Die Ersten laufen schon mit Lampen den Berg (Gokyo Ri) hoch. Nachdem wir unser Frühstück hinuntergewürgt haben, beginnt 06:00 Uhr der schwerste Aufstieg unseres Lebens.

08:00 Uhr sind wir oben, 5.380m, eine herrliche Rundsicht entschädigt uns für die Anstrengung. Cho Oyu, Mount—Everest, Makalu sind nur die 8.000er, die vielen 7.000er und 6.000er kann man gar nicht zählen.

Viele Leute erfreuen sich an der Aussicht und genauso viele Bilder werden geschossen. Als wir uns nach einer Viertelstunde erholt hatten, konnten wir uns 1½h herrlich umsehen. Nach dem schweren anderthalbstündigen Abstieg war ich so fertig, dass ich unten hingefallen bin, auf meinen rechten Stock, den ich dabei ganz schön verbogen habe.

Als wir gegen 11:00 Uhr wieder in der Lodge ankamen, gab es sofort eine schöne Nudelsuppe. Bis 12:30 Uhr hielten wir uns an der Lodge auf, es war auch in der Sonne ganz schön kalt.

Nachdem wir nachmittags am See zu einer Quelle gelaufen waren, erkannten wir, daß die Sherpas (Buddhisten) jede Besonderheit in der Landschaft als Heiligtum verehren.

Als wir zurückkamen, holte ein Helikopter gerade den 74-jährigen Japaner ab, höhenkrank. Er hatte auch abends an jeder Lodge noch eine Zigarette geraucht und dabei immer seine Blutsauerstoffwerte beobachtet. Das waren eben die absoluten Gegensätze. 19:00 Uhr ging es schon ins Bett, es wurde außen sehr kalt, als ich nachts 2x raus mußte, war ein überwältigender Sternenhimmel zu sehen.



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