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Böhmerwald - Bayrischer Wald. Auf den Spuren Adalbert Stifters


Die Fahrt in den Böhmerwald begann in Wiesenfelden mit Besichtigung des Naturschutz-Zentrums mit Wildkräutern, Wildkatzen und Luchs.

Anschließend bestiegen wir den Lusen (1.373 müNN) bei typischen "Jäger-Wetter". Der Böhmerwald ist nach der Borkenkäfer-Plage sich selbst überlassen. Mal sehen, wie die Natur sich hilft ohne den Menschen.

Die Initiatoren - Dr. Manfred Salzmann & Jürgen Jäger

Im Kräutergarten des "Bundes für Naturschutz" in Wiesenfelden

Holzplastik im Wildgarten

Schwerer Weg über das Blockmeer des Lusen (1.373 müNN)

...das Blockmeer und der geschädigte Wald

...74-Jährige am Gipfelkreuz


Übernachtet wurde in Horni Plana - Pension "U Kohoutu".

Am nächsten Tag besichtigten wir das Adalbert—Stifter-Geburtshaus im 200sten Geburtsjahr des Böhmerwald-Dichters.

Mit der Eisenbahn ging es dann zur Station "Schwarzes Kreuz" und unsere Wanderung begann zum Schwarzenbergschen_Schwemmkanal, eines technischen Meisterwerkes, errichtet durch den Ingenieur Joseph Rosenauer zwischen 1789 und 1823. Hier wurde das Brennholz in Klaftern im Schwemmkanal bis nach Wien über den Fluss "Große Mühl" in 4 Tagen transportiert.

Der Kanal wurde noch bis in das Jahr 1969 benutzt, ist heute gut restauriert und wird für die Touristen ab und an zum Schauflößen betrieben. Nach ca. 16 km Wanderung bestiegen wir die Bahn wieder in Nova Pec (Neuofen) und fuhren nach Horni Plana zurück, nicht ohne einen "Sicherungstransport" mit den Autos zu organisieren.

Adalbert-Stifter-Geburtshaus in Oberplan (Horni Plana)

Adalbert-Stifter (1805 - 1868)

Burg Wittinghausen - Vitkuv kamen (gemalt von Adalbert Stifter)

Horni Portal des Schwarzenberg-Schwemmkanal-Tunnels (900 müNN)

Plan des Schwarzenberg-Schwemmkanals

...tosendes Wasser im Schwemmkanalbereich...


Am 3. Tage stand eine Wanderung zur Burg Wittinghausen (Vitkuv kamen, 1.035 müNN) auf dem Plan. Mit dem Auto fuhren wir bis Frymburk, wo wir einen "Sektempfang" von Erika & Gottfried Vogel anläßlich Ihres Hochzeittages genossen.

Mit der Autofähre wurde der Lipno-Stausee überquert und durch den Wald des St. Thomas-Gebirge gewandert. Die Burg wurde durch einen Verschönerungsverein restauriert und an diesem Tage wieder eine Aussichtsplattform auf den obersten Burgzinnen eröffnet, welche den Blick weit in die Österreicher Kalkalpen, sowie über das Moldau-Tal in den Böhmerwald freigab.

Während der Heimfahrt sahen wir an der Bahnstrecke überraschend einen Oldtimer-Zug. Die alte Lok stand voll unter Dampf und fuhr Richtung Horni Plana.

Autofähre über den Lipno-Stausee bei Frymburk

...Käpt'n - was nun ?...

Burg Wittinghausen - Vitkuv kamen (1.035müNN) am Eröffnungstag der Aussichtsplattform

Lipno-Stausee im Moldau-Tal

Reminiszenz an Adalbert Stifter

Orchidee am Wegesrand

Oldtimer-Lokomotive von 1893 ...

... voll unter Dampf ...

... im Bahnhof Horni Plana


Am letzten, dem Heimfahrtstag war natürlich noch eine Wanderung "Auf Stifters Spuren rund um Horni Plana" angesetzt. Beginnend an der alten Schule, in der Stifter gelernt hatte, ging es zum Denkmal auf dem "Gutwasser-Berg" und weiter im strömenden Regen zur Stifter-Fichte und zur Stifter-Buche (beide abgestorben), an der wir nun doch witterungsbedingt umdrehten.

Trotz dem Wetter, welches auch dazu gehört, war es ein sehr schöner und interessanter Ausflug. Gegen 11:00 Uhr sammelten sich nach der Abschlußansprache von Manfred Salzmann und Jürgen Jäger die Autobesatzungen zur Heimfahrt, welche wir nutzten, um noch das berühmte Geotop “Großer Pfahl” bei Viechtach zu besichtigen.

Gegen 18:30 Uhr beendeten wir wieder eine kulturell sehr interessante Exkursion in Weimar mit dem Versprechen, wieder in den Böhmerwald zu kommen.

Landeskundliche Exkursionsgruppe Weimar am Adalbert-Stifter-Denkmal

Schautafel des Geotops "Großer Pfahl"

"Großer Pfahl" - das Ende des Böhmer/Bayrischen-Waldes


Wanderplan 2005 zur nächsten Wanderung