Mit dem Nahverkehrszug fuhren 33 Wanderfreunde frühzeitig über
Göschwitz, Saalfeld nach Steinbach a.W (594,4 müNN).
09:45 Uhr empfing uns Dr. Wilfried Zapfe am Bahnhof in Steinbach a.W.
und nach einer kurzen Einführung durch Dr. Manfred Salzmann ging
es den thüringisch-fränkischen Rennsteig nach Osten Richtung
Wetzstein. Im Wald machte sich der kommende Herbst schon bemerkbar mit
vielen Pilzen.
Über die Ziegelhütte an der alten Handelsstraße zwischen
Nürnberg und Leipzig ging es entlang des Schönwappenweges (alte
Grenzsteine aus dem 17. & 18. Jahrhundert) hoch zum Wetzstein, auf
dem der Altvaterturmverein nach 28—jährigem Bestehen den Altvaterturm
aus Schlesien im Jahre 2000 hier in Thüringen neu erichtet hat. Die
Aussicht ist bei schönem Wetter sicher fantastisch. Leider ist die
sehr schöne Gaststätte im Turm für Wanderer nicht zu empfehlen,
da der Wirt “auf das große Geld wartet”.
Das ehemalige militärische Areal an der innerdeutschen Zonengrenze
ist von einer Waldschonung wieder in Besitz genommen worden. Auf dem Rückweg
bogen wir kurz zur Lockwitzquelle ab, welche die Wasserscheide zwischen
Saale—Elbe (Lockwitz) und dem Weiß—Main—Gebiet (Haßlach)
darstellt. Auf der geologischen Karte ist das Ende der Thüringer
Waldes und der Beginn des Thüringer Schiefergebirge klar zu erkennen.
Die Heimfahrt erfolgte wieder wie am Morgen sehr geruhsam mit dem Zug,
so dass wir kurz nach 19:00 Uhr wieder in Weimar ankamen.
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