Kurzbericht von Gottfried Vogel:
Mit RB nach Eisenach und dann mit STB (Südthüringen-Bahn) nach Walldorf.
Zur Kirchenburg Walldorf,
wo uns der Pfarrer zur Geschichte und Restaurierung Erklärungen gab. Traudel
Wehling aus Eisenach führte unsere Landeskundliche Exkursionsgruppe
an die interessanten Ziele, u.a. an die Habichtsburg.
Zum Schluß trug Margund Malsch in Ihrer unnachahmlichen Art das
Gedicht “Mein Thühringen” von Rudolf Baumbach vor.
Rudolf Baumbach
Mein Thüringen
Mein Thüringen, von dem ich schied,
dir klingt mein Sang, dich grüßt mein Lied !
Ich sing's am fernen Meere, ich sing's am fernen Meere:
So weit der Erdengarten reicht kein Land dir, meiner Heimat gleicht
an Wonne und an Ehre.
Du bist so lieb, du bist so traut,
Urahne bist du mir und Braut,
du wunderschöne Fraue! Du wunderschöne Fraue!
Der Tannwald ist dein Mantel gut, der blaue Himmel ist dein Hut, die
Schemel grüne Aue.
Und drückt aufs Haupt der Winter dir
der diamantnen Krone Zier,
und hüllt die stolzen Glieder, und hüllt die stolzen Glieder,
in silberweißen Hermelin, dann beug ich mich, o Königin,
andächtig vor dir nieder.
Es klingt in mir ein Kinderreim:
Daheim, daheim ist doch daheim.
Sie singen's in den Gassen, sie singen's in den Gassen.
Ich selber sang's wohl tausendmal in meinem grünen Werratal
und hab es doch verlassen.
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