Vom 11.03. bis 18.03.2008 fanden sich zum ersten Mal 20 Wanderfreunde
mit Hrn. Ramlow zu einer Flugreise nach Madeira zusammen.
Vom Flughafen Erfurt mit Zwischenstop in Nürnberg flogen wir nach
Funchal. Ein Bus, welcher uns die ganze Woche zur Verfügung stand,
brachte uns jeden Tag 09:00 Uhr zu einem neuen Wanderziel, denn Madeira
ist nicht nur eine Blumeninsel, sondern auch ein Wanderparadies, welches
uns durch Ana-Paula Dias, einer madeirianischen Bergführerin sehr
einfühlsam präsentiert wurde.
Im Hotel Baja do Sol direkt am Atlantik-Strand in Punta do Sol waren
wir sehr gut untergebracht. Jeden Tag gab es ein landestypisches Mahl
und auch das Frühstücksbufett war sehr gut.
Unsere Tageswanderungen führten uns
längs der Levada do Norte,
Levada Central und Calheta mit dem Südwesten der Insel bis zum Leuchtturm
bei Ponta do Pargo;
zu den 25 Quellen bei Rabacal und dem Nord-Westen der Insel;
der östlichen Halbinsel Sao Lorenco und den Korbflechtern von Camacha;
der Nordküste Ponta de Sao Jorge und Sao Vicente
und Funchal.
Besonders eindruchsvoll stellte uns Prof. Walter Steiner die geologische
Entdeckung des Basaltes und damit den Streit der Plutonisten und der Neptunisten
zu Goethes Zeiten in einem halbstündigen Referat auf der Busfahrt
nach Sao Lorenco vor.
In Natura konnten wir uns ein Bild von der Größe und Macht
des Vulkanismus der “unwahrscheinlich kurzen Zeit“ von vor
ca. 2 Mill. Jahren machen, während die westliche Insel ja ca. 20
Mill. Jahre alt ist.
Unser Spezialist für florale Fragen war natürlich Jürgen
Jäger, welcher besonders die von Ana-Paula angebotenen Lupinensamen
prüfte. Viele Blumen und Bäume blühen hier das ganze Jahr,
denn die Temperaturen fallen nie unter +5 grd C und steigen auch nie über
30 grd C. Was Engländer über Jahrhunderte an Pflanzen hierher
brachten, wächst für Europäer in gewaltiger Größe.
Leider hatten wir für den Botanischen Garten in Funchal nur 2 Stunden
Zeit aber auf den täglichen Wanderungen sahen wir ja die prächtigen
Lorbeerwälder, klare Wasserläufe mit Forellen und Orchideenblüten
überall.
Die Busfahrten längs der Küste erbrachte vollste Bewunderung
für unseren Busfahrer Joao, welcher sämtliche Steigungen der
kurvenreichen Strecken hervorragend meisterte.
Abschließend dankten alle Gudrun Harnisch und Hrn. Ramlow für
die Idee und die reibungslose Durchführung dieser geologisch- biologischen
Excursion in bisher unbekannter Region, vielleicht mit einer neuen Initiative
im nächsten Jahr.
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