Es war wie immer, wenn Jürgen Jäger einlädt, 36 Wanderfreunde folgten trotz noch vereister Strecke zu einem erneuten Wanderhöhepunkt mit vielen Informationen.
An der Kipperquelle begann die Tour durch die ehemalige Gärtnerei des Rittergutes Heydenreich. Heute ist davon nur noch die Steinmauer zu sehen.
Der nächste Höhepunkt war der Forschungspfeiler im Travertinsteinbruch Ehringsdorf. Dieser war durch Freunde des Freilichtmuseums gerade vom Wildbewuchs befreit worden, so dass Jürgen Jäger die Entstehung dieses Travertins gut erläutern konnte.
Im Anschluss beschrieb Dr. Bernd Dahm die Entstehung des Institutes für Nanotechnologie und die Entwicklung aus einem Institut der ehemaligen Hochschule für Bauwesen in einen selbstständigen Betrieb nach der Wende.
Auf dem historischen Weg nach Köttendorf ging es weiter vorbei am Burgholz, in dem Jürgen die Verbreitung des Neophyts "Winterling" darlegte. Gerade jetzt, nach der Schneeschmelze blühen sie hier sehr umfangreich, auch deshalb, weil Stefan Kämpfe hier vor vielen Jahren Samen ausgestreut hatte.
Durch das Tal des Possenbaches liefen wir hoch zum Hainturm, welcher durch die nach der Wende wieder ins Leben gerufene Hainturmgesellschaft e.V. neu aufgebaut wurde. Heute gibt es wieder innen 2 Etagen und eine gute Stahltreppe. Mit Spenden soll die weitere Renovierung vorangetrieben werden.
Anläßlich von 3 Jubiläumsgeburtstagen (zusammen 200 Lebensjahre) wurde hier ein "Sektfrühstück mit Hackeklöschen und Brötchen" von Gudrun, Siegfried und Renate der Wandergruppe spendiert.
An der Pfeifferquelle stellte uns Jürgen den Namensgeber dieses Ortes Medizinalrat Dr. Ludwig Pfeiffer vor, der ein guter Freund Abbes war.
Auf gefrorener Strasse hinunter durch das Possenbachtal liefen wir alle noch bis in den Park des Schlosses Belvedere zum Wasserspiegel unter der großen Fontäne, wo Jürgen noch einige Anektoten zur Gärtnermannschaft aus den Jahren 1925 erzählen konnte. Der Heimweg erfolgte mit dem Bus oder je nach Kraft individuell. Alle dankten Jürgen Jäger für die wieder interessanten Details, die er wie immer fundiert recherchierte.
|