Am 3. Tag hatte Jürgen einen Bus gemietet, da seine Ziele zu Fuss zu weit auseinander lagen.
Wir fuhren 8:00 Uhr los zuerst zu einem Kaolinsteinbruch bei Nova Ves, an dem uns Jürgen die Geologie des Eger Grabens erläuterte.
Weiter ging es zum Sooser Moor, einer geologischen Besonderheit dieser Gegend. neben der Kaiserquelle und Mofetten im Moor war auch die Pflanzen- und Tierwelt zu bestaunen.
Unser Bus brachte uns quer durch Franzensbad zum Kammerbühl (Komorní hůrka), einem Vulkan aus dem Quartiär, an dem sich zu Goethes Zeiten die Vulkanisten mit den Neptunisten über die Entstehung der Erde stritten. Der Streit zwischen Plutonisten und Neptunisten im so genannten „Heroischen Zeitalter der Geologie“ zwischen etwa 1790 und 1830 spielte eine wesentliche Rolle in der Entstehung der modernen Geologie.
Neben vielen Orchideen, welche wir fanden, wunderten wir uns, wie nahe an das Naturschutzgebiet heute gebaut werden darf. Nach einer kurzen Picknickpause brachte uns unser Bus zum Grünberg südlich von Eger und besichtigten einen 2005 sanierten Bismarckturm aus dem Jahre 1909.
Nun brachte uns unser Bus nach Seeburg, zu einer Hotelgaststätte, in der wir vor vielen Jahren schon einmal Quartier genommen hatten. Eine sehr schnelle Bedienung bachte uns das vorbestellte Mittagessen für unsere 44 Personen in 1 Stunde.
Der Abschiedsdank für alle Beteiligten dieser gelungenen Mehrtagesreise erfolgte vor dem Burgtor der Seeberg (mit Nachschlag auf dem Bahnhof), denn wir mußten unseren Zug in Franzensbad 16:20 Uhr erreichen, der uns fahrpalngerecht nach Weimar zurückbrachte.
Man mag es kaum glauben, dass uns Jürgen Jäger nächstes Jahr zum 20. Male auch zum letzten Male führen will. Alle sind schon gespannt, welche Ziele er dann auswählen wird.
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