Uschi und Eckardt Welscher luden wie so oft in den Nordkreis von Weimar ein und 23 Wanderfreunde bereuten es nicht, diese herrliche Landschaft und Ihre Geschichte zu betrachten.
Leider musste mit Auto angefahren werden, da die Bahnstrecke zu weit vom Wandergebiet weg war. Von Hemleben aus wanderten wir durch alte Kulturlandschaft. Weinberg und Kirchplantage verwachsen, da sie nicht mehr wie früher genutzt werden. Trotzdem entschädigen grandiose Weitblicke von der Schmücke ins Thüringer Becken.
Durch Kiefern- und Buchenwälder erreichten wir die Schloßanlage Beichlingen, eines bedeutenden thüringer Grafengeschlecht derer von Beichlingen / Werthern, welche bis 1945 dieses Schloß bewohnten.
Nach intensiver Nutzung in DDR- und Nachwendezeiten als Bildungseinrichtung ist sie heute durch das Land Thüringen privatisiert, wird als Hotelanlage und durch einen sehr aktiven Förderverein geschichtlich aufgearbeitet und museal genutzt. Bei einer Schloßführung erfuhren viel zur Geschichte derer von Beichlingen / Werthern und konnten uns in der Schloßkapelle von einer behutsamen denkmalgerechten Sanierung mittels Fördermitteln in den 90er Jahren des letzten Jhdts. überzeugen.
Unsere Wanderung führte uns nach Altenbeichlingen, wo Hr. Herb mit seiner Familie eine Holländerwindmühle schon seit den 70er Jahren bis heute als markandes landschaftsprägendes Gebäude restaurierte und erhielt. Ein kleiner Imbiss mit Mühlenbesichtigung (Wohnung) war eine willkommene Ruhepause.
Weiter ging es über den Weißen Berg, auf dem sich die Ruhestätte des Georg Graf und Herr von Werthern-Beichlingen (1816-1895) "bei seinen Dachsen" befindet.
Der Rückweg nach Hemleben erfolgte zwar im leichten Nieselregen, was die Stimmung über diese interessante Wanderung keinesfalls trübte. Eckardt verkündete beim "Abgesang" auch, dass er im nächsten Jahr sich wieder dem Nordkreis widmen will.
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