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Meloration und Hochwasserschutz in Thüringen: Von Kölleda neben der Scherkonde nach Großneuhausen


Ein letzter kurzer Check bei der Bahn ergab: Kein Streik, aber Schienenersatz von Erfurt nach Erfurt Nord.
Der Bahnanschluß in Sömmerda war damit gelaufen !
So entschieden sich 29 Wanderer dank des neuen Verbundsystems den 226er Bus Richtung Rastenberg zu benutzen. Wir fuhren also mit dem Bus bis zum Bahnhof Buttstädt und fuhren von dort mit der Pfefferminzbahn nach Kölleda, ohne Zeitverzug. Es ist nur bedauerlich, wie die DB die Nahverkehrsstrecken im Thühringer Land verfallen und verkommen läßt, so dass in Kürze die Schließung solcher Nebenstrecken unweigerlich durch die Landesregierung zu erwarten ist.

Von Kölleda wanderten wir zunächst südlich bis nach Vogelsberg. Hier begegneten wir erstmalig die Scherkonde, die in Wohlsborn entspringt.
Sie fließt durch den Stausee Großbrembach, vorbei an den Orten Kleinbrembach und Vogelsberg. Anschließend gelangt das Bächlein in den Speicher Frohndorf. Im weiteren Verlauf fließt er durch Orlieshausen, Frohndorf und mündet dann in die Lossa.

Der genannte Speicher Frohndorf ist in ganz Deutschland bei Anglern für seine großen Karpfen bekannt. Hier sind üppige Fänge keine Seltenheit. Regelmäßig landen hier Angler Karpfen von über 35 Pfund.

Zeitgleich erfuhren wir viel Wissenswertes von Herbert über Besitzverhältnisse und Tagesthemen zur Goethezeit vor 225 Jahren. Das Wandergebiet gehörte damals den Freiherren Werther, also Werther-Beichlingen und Werther Frohndorf. Auch über einen "Skandal in Weimar" wußte Herbert Andert zu berichten.

Im weiteren Verlauf wanderten wir östlich entlang der Scherkonde und dem Clausberg. Dabei waren wir erstaunt über die abwechslungsreiche Natur. Früher wurde hier auf dem Clausberg Wein angebaut, die ehemaligen Terassen sind heute noch gut zu erkennen.

Am kleinen Wehr bei Kleinbrembach wendeten wir uns nach einer kurzen Pause in Richtung Norden. Über Kleinneuhausen gelangten wir nach Großneuhausen.

Der Ortsbürgermeister Herr Kilian nahm uns unterwegs in Empfang und zeigte uns die Stelle, wo bis 1945 das ehemalige Schloß stand. Während einer sachkundigen Führung erfuhren wir vieles über den Ort Großneuhausen, der Schloßkirche St. Georg und ihr Innenleben. Durch das große Engagement von Herrn Kilian und weiterer Persönlichkeiten zählt diese Kirche zu einer der schönsten Kirchen in ganz Thüringen.

Nach einer angenehmen Kaffeepause im „Weimarer Hof“, gelangten wir auf dem selben Weg wieder zurück nach Weimar. Alle Wanderfreunde lobten Herbert für seine tiefschürfende Vorbereitung und interessanten Ausführungen.

DB läßt die Bahnhöfe vollständig verfallen - Bahnhof Kölleda - oben hui ...

... unten pfui !!!

Die Wandergruppe zieht sich am Anfang weit auseinander !

Frauengespräche vor dem 8. März verbindet !

Herbert Andert hat viel zu erläutern !

Blick von der Brücke aufs Wehr der Scherkonde

Skandal in Weimar - ein Bericht aus der Goethezeit - könnte auch heute gewesen sein !

Der Bürgermeister von Großneuhausen kennt die Geschichte des Ortes genau .

Die Kirche von Großneuhausen

... auch innen wieder sehr gut restauriert

von der Gemeinde zu Kaffee und Kuchen eingeladen

die Wanderstrecke auf Goggle genau erkennbar


Wanderplan 2011 zur nächsten Wanderung