Ingrid Hofmann qualifiziert sich immer mehr zur "Mehrfachwanderleiterin". Mit ihr wanderten 32 Wanderfreunde inklusive der 6-jährigen Nova die 16 km lange Strecke von Bad Kösen nach Großheringen.
Nach kurzer Einleitung am Kurpark ging es zur Saline. Hier empfing uns eine professionelle Stadt- und Gradierwerksführerin und erläuterte uns Geschichte und Wirkungsweise der Solegewinnung mittels Wasserkraft sowie die des 325 m langen Gradierwerkes, in dem der Salzgrad der Sole gradweise erhöht wird. Bewundernswert ist das Engagement des Geschäftsführers der Kurgesellschaft, welcher dieses Technische Wunderwerk am Leben erhält.
Danach lief die Wandergruppe (noch gesittet!) durch einen "ausgezeichneten" Hangwald zur Rudelsburg. Auf dem Weg passierten wir mehrere Gedenkstätten für Kriegstote und Corpsbruderschaften bis zur Hauptburg des Kösener Senioren-Convents-Verband, der Dachverbandes aller Studentenverbindungen Deutschlandes.
Im Burghof gab es ein schnelles Bier, dann ging es weiter zur Burg Saaleck. Die gleiche Aussicht, welche man vor der Burg ins Saaletal hat, kostet auf der Burg 1,- €, welcher die neue Erhaltungsquelle aller Kultur- und Landschaftsanlagen und Parks im neuen Deutschland sein wird.
Der Abgang führte uns wieder hinunter an die Saale nach Kleinheringen in den Gutshof "Sonnenkalb" mit ausgiebigem Kaffee und Kuchen. Nach der Hitzewanderung auf der Straße war das eine gute Abkühlung und Stärkung.
Der weitere Weg bis Großheringen auf asphaltierter Srecke verlief im "Galopp", auch deshalb, weil verschiedene Wanderfreunde die "Rechte und Pflichten eines Wanderführers" trotz Veröffentlichung immer noch nicht verinnerlicht haben, sodass die Gruppe sich unter schattenspendenden Bäumen vor dem Bahnhof 1 h ausruhen konnten bis zum nächsten Zug nach Weimar, welcher uns auch noch 1 h eher als geplant nach Hause brachte.
Trotzdem bedankten sich die Wanderfreunde bei Ingrid für die gezeigte Initiative und Organisation der Wanderung.
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