Vom Treffpunkt Bus-Endhaltestelle Schöndorf gingen wir zunächst zum Karmelitinnenkloster St. Teresa von Schöndorf In der Katholischen Kirche St. Bonifatius (Einweihung 1957), die als Klosterkirche dient, erzählte uns Schwester Carla, wie 1995 vier Schwestern aus den alten Bundesländern hier im ehemaligen alten Pfarrhaus der Kathol. Kirche ein „Klösterchen“ begründeten.
Schwester Carla erzählte aber auch eindrucksvoll über Geschichte und Gestaltung der Kirche, die dem Apostel Bonifatius gewidmet ist, aber auch an die Gräueltaten im nahe gelegenen einstigen KZ Buchenwald erinnern soll.
Zum Abschluss wurde auch noch der Klosterladen aufgesucht.
Nächste Station war der Weinberg des Hobbywinzers Andreas Freyer Weinbau zu Weimar Freyer und Söhne Freundlich begrüßt vom Ehepaar Freyer erfuhren wir viel über ihr Konzept des Weinanbaus. Sie greifen die Tradition der bürgerlichen Weingärten des 18. und 19. Jahrhunderts auf und widmen sich einem Weinanbau im gemischten Rebsatz.
Ihr Wein mit dem Namen „Eilfer“ bezieht sich auf Wein des Jahrganges 1811, dem Goethe in seinem „West-östlichen Divan“ ein Denkmal gesetzt hat. Ein Andreas Freyer vertonter Goethe-Text zum „Eilfer“ wurde von Margund Malsch und Dora Hertel vorgesungen.
Mit einem Glas roten „Eilfer“ in der Hand durchliefen wir das nach christlich-spiritueller Tradition aus über 1000 Weinstöcken angelegte Weinlabyrinth mit einer Weglänge von fast 1000 m.
Nun folgte die Wanderung auf dem Poetenweg und dann Ilm-Radweg nach Denstedt zur Kirche. Dort gab es ein Zusammentreffen mit unserem Ehrenmitglied Dr. Manfred Salzmann, der von S. Harnisch nach Denstedt gebracht wurde.
In der Kirche begrüßte uns Michael von Hintzenstern, informierte uns über die Geschichte der dortigen Liszt-Orgel und erfreute uns mit einem Orgel-Vorspiel. Anschließend wanderten wir zur Kirche von Kromsdorf/Süd (Feininger-Kirche)
Dort erzählte Susanne Albrecht von der Geschichte dieser kleinen Kirche, dem Kampf um deren Erhaltung und wir bewunderten den etwa 500 Jahre alten dreiflügeligen Schnitzaltar.
Vor der Kirche wurde die Exkursion beendet und mit dem Stadtbus ab Tiefurt bzw. zu Fuß kehrten die Wanderfreunde nach Weimar zurück.
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