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 Projekt Saurier-Erlebnispfad als Element des Nationalen GeoParks Thüringen


Peter Voigt hatte einen ungewöhnlichen Einfall, uns die geologischen Zeitalter wieder einmal näher zu bringen. Er lud ein zum Besuch des Saurierpfades von Georgenthal nach Tambach-Dietharz. 31 Wanderfreunde folgten seiner Einladung.

Mit dem Zug ging es erst mal nach Erfurt, wo wir umsteigen mussten. Leider war an diesem Tage viel Schienenersatzverkehr, sodass wir 1 Stunde Aufenthalt in Erfurt hatten. Das nutzte Peter als sehr guter Erfurtkenner zu einer kleinen Stadrundgangsrunde um das Bahnhofsviertel mit sehr guten Erläuterungen zur Geschichte dieses doch sehr unbekannten Stadtbereiches.

Weiter ging es nach Gotha und mit dem Bus nach Georgenthal, da auch hier die Bahnlinie, wie schon viele in Thueringen, stillgelegt wurde.

Auf dem Saurierpfad des Nationalen GeoParks Thüringen erläuterte Peter die erste Zeit der Saurier im Zeitalter des Perm vor ca. 300 Mio a bis 250 Mio a an der Schwelle des Erdaltertums zum Erdmittelalter. Es ist schon erstaunlich, welche Vielfalt an Lebewesen sich in diesem Erdzeitalter herausgebildet hatte.

An mehreren Standorten wurden die unterschiedlichsten Sauriertypen auf Texttafeln und im Modell vorgestellt, nicht nur aus unserer Thüringer Gegend. Das Besondere an diesem Geolehrpfad war der Fundort "Bromacker", welcher 1974 vom deutschen Paläontologen Dr. Thomas Martens entdeckt wurde und heute viele Paläontologen aus den USA hierher pilgern lassen.

Die Strecke war nur 5 km lang und da am Nachmittag das Wetter nicht sehr schön war, fuhren wir mit Bus und Bahn wieder über Gotha nach Hause, nicht ohne Peter Voigt für seinen sehr interresanten Einfall zu danken.

1 Stunde Zwischenaufenthalt in Erfurt zwang Peter Voigt zu einem kleinen Stadtrundgang um den Erfurter Hbf

die denkmalgeschützte Hauptbahnhofsfassade ist doch ein gelungenes Architekturensemble

an der letzten (ersten) Schautafel erläutert Peter Voigt die Zeittafel zur Saurierzeit im Perm

gelungenes Wegezeichen aus einem Stein des Rotliegenden - im Hintergrund ein Giraffensaurier im Wasser

auf den Schautafeln ist exakt nachzuvollziehen, wo man den Keupersaurier gefunden hat, in welcher Zeit er gelebt hatte und wie die Erde damals aussah (oben links - Pangäa)

ja, so sehen die Träume der Paläozoologen aus - so soll ein Keupertyrannosaurus ausgesehen haben!

hinter dem großen Bastardsaurier aus dem Muschelkalkmeer formiert sich die LEW-Gruppe

auf diesem kleinen Handtier lässt sich gut reiten.

bei diesem kleinen Flugsaurier musste man sehr suchen, bis man ihn fand - aber Flugsaurier sind natürlich nicht auf der Erde.

an den Augen kann man die Konzentration der Zuhörer erkennen.

die ganze Installation der Schautafeln und Modelle ist hervorragend (Grundlage Rotliegendes).

Mittagsspause vor dem Bromacker - es schmeckt auch bei etwas feuchtem Wetter.

wenn der ganze Wald weg wäre, kann man sich die Verhältnisse zur Zeit des Dimetrodon (Segelerückensaurier) - Perm - vorstellen.

riesige Rotliegendes-Wand im Steinbruch Bromacker

auf den Platten kann man die Trockenrisse des ehemaligen Meeresboden erkennen.

geschichtlicher Abriss des Steinbruches.

Relikte der ehemaligen Eisenbahnstrecke an der Lohmühle in Tanbach-Dietharz

Auszeichnung des Wanderleiters Peter Voigt - es war eine sehr interessante Exkursion !!


Wanderplan 2013 zur nächsten Wanderung