Lange vorbereitet wurde diese Wanderung nach Geunitz durch Gudrun Harnisch unter Mithilfe des Hrn. Lösche. Schon im Vorjahr am 07.03.2012 fanden wir die Cyclamen im Tal von Geunitz bei Reinstädt hoch nach Martinsroda.
Von Weimar mit der Bahn über Göschwitz waren wir im Nuh in Kahla, von wo uns ein Rufbus der JES-Verkehrsgesellschaft bis nach Geunitz an die Kirche brachte.
Es folgten der Einladung 27 Wanderfreunde, obwohl man in dieser Zeit nie weiß, wie wird das Wetter. Auf den Bildern ist zu erkennen, es gibt kein schlechtes Wanderwetter, nur unpassende Kleidung. Vor einer Woche war an der Stelle, an der Prof. Schwarz aus Jena vor Jahren diese Alpenveilchenpopulation ansiedelte, noch 5-10 cm Schnee und man sah keine einzige Blüte. Der Südhang wird am schnellsten frei und die Blüten sind sofort da.
Nach 3 Tagen warmen Wetters letzte Woche schmolz der Schnee und die Wandergruppe war rechtzeitig beim Herauskommen dieser Frühjahrsanzeiger vor Ort. Als Hr. Lösche auch an einer Stelle, an der er wußte, dass Alpenveilchen stehen, den Schnee entfernte, standen die Blüten schon unter dem Schnee. Welche herrliche Zeiteinteilung in der Natur!!
Weiter ging es anstrengend das Tal hoch zur Straße nach Martinroda, wo Hr. Lösche von der Wandergruppe dankbar verabschiedete wurde.
Nun wanderten wir auf der Straße nach Süden zur "Hohen Straße", der wir weiter Richtung Osten auf den Buchbergen folgten. Der ganze Höhenzug, welcher sonst herrliche Aussichten bot, lag voll in den Wolken. Man sollte diese Tour eben nochmals bei Sonnenschein wiederholen.
Auf dem vorderen Buchberg kamen wir bis zum Bielerturm, der leider ebefalls voll in Wolken stand. Nach kurzer Verschnaufpause ging es hinunter nach Orlamünde zur Einkehr in das Gasthaus "Erholung" mit seiner schönen Aussicht ins Saaletal. Auch die geschichtliche Erläuterung kam durch Gudrun Harnisch nicht zu kurz. Bei selbstgebackenem Kuchen am warmen Ofen konnten sich die müden Glieder erholen.
Der Fußweg zum Bahnhof durch Naschhausen zog sich noch etwas hin, doch die Bahn brachte uns pünktlich zurück nach Weimar. Es war doch eine gute Idee, sich auch mal um die kleinen Schönheiten in unserer Thüringer Heimat zu kümmern und diese zum richtigen Zeitpunkt zu besuchen.
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