home


Renaturierung und Nutzung ehemaliger Militärgelände: Hubschrauberflugplatz Nohra


    Erika + Gottfried Vogel hatten wieder einmal eine Wanderung in unserer näheren Umgebung angeregt und 25 Wanderfreunde folgten der Einladung. Die ganz kräftigen Wanderer begannen schon am Berkaer Bhf., die leicht beschädigten fuhren mit dem Zug nach Nohra, weitere kamen mit dem Fahrrad und dem Auto, sodass für jeden eine individuelle Möglichkeit angeboten wurde.

    Die Mitglieder des Vereins "Flugplatz Nohra e.V." empfingen uns in Ihrem kleinen Museum im Bürgerhaus Nohra und erläuterten uns an sehr aussagekräftigen Bildern die Geschichte des Flugplatzes vom Beginn der 30er Jahre des 20. Jhdt. bis über die Zeit des größten Hubschrauberlandeplatzes der GUS-Truppen auf deutschem Boden bis zum Abzug derTruppen 1994. In der Zeit um 1933 war in der ehemaligen Heimatschule das erste KZ der Nazionalsozialisten auf deutschem Boden.

    Im Anschluss erwanderten wir uns das riesige Gebiet, welches heute als ein Landschaftspark angelegt worden ist.

    Auch auf die Südseite der B 7 ging es in das riesige Arreal der ehemaligen Kaserne der Wehrmacht, später der 8. Garde-Armee der Sowjetunion, welche von Stalingrad bis Deutschland kämpfend gezogen kam und erst 1994 nach Rußland zurück gezogen wurde.

    Eine komplette Lösung dieser Flächen ist noch nicht gefunden, wobei das Flugplatzgelände nördlich von Nohra doch heute eine endgültige Nutzung erreicht hat.

    Nach der Verabschiedung am Denkmal des unbekannten Soldaten ging es noch nach Nohra in's Grillrestaurant bei sehr schneller Bedienung und je nach Kraft der einzelnen Wanderer zurück nach Weimar zu Fuß, mit der Bahn oder den anderen Fortbewegungsmitteln.
    Es war wieder eine sehr interessante Exkursion ganz im Sinne von Manfred Salzmann.

Spitze der Wanderer vom Berkaer Bhf nach Nohra

im kleinen Museum des Vereins "Flugplatz Nohra e.V." im Nohraer Bürgerhaus

ein schmuckes Bürgerhaus der Gemeinde Nohra

auf dem Weg zum "Landschaftspark Nohra"

die ehemalige Werkstatthalle des Hubschrauberplatzes der GUS-Truppen aus den 1970er Jahren - heute letztes vorhandenes Gebäude

Erläuterung des ehemaligen Fliegerhorstes Nohra durch Lucas Pfannstiel

Bebauungsgrenze - die Baumgrenze in den 1930er Jahren

Wildpferde nutzen heute das riesige Gelände

die Flächen werden heute auch landwirtschaftlich genutzt

an der Mauer der Kaserne Nohra-Süd haben sich viele Soldaten beim Abzug der sowjetischen Truppen 1994 verewigt

der Eingang zur Kaserne des 8. Garde-Armee der GUS-Truppen auf deutschem Boden

die Hauptallee der Kaserne wurde schon von der Wehrmacht angelegt

das gesicherte Arreal des Kasernengeländes ist verpachtet

dieses Lenindenkmal hat wahrscheinlich als einziges auf dem Boden Deutschlands überlebt.

dieses Denkmal auf der Straße der Helden (der 8. Garde-Armee) mittel im Wald wird es wohl nicht überleben (aus Gips und Beton)


Wanderplan 2015 zur nächsten Wanderung