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Natur, Kultur und Geschichte der Region zwischen Orla und Wisenta: Im Land der 1000 Teiche, Plothen und Schleiz


    Das Plothener Teichgebiet war schon lange das Ziel von Gudrun Harnisch und dieses Jahr wurde eine Mehrtagestour dorthin gestartet. 32 Wanderfreunde fuhren ganz bequehm mit dem Bus von KOM-Bus  direkt nach Plothen vor das Hotel "Plothenteich" der Familie Semmler.
    Schon nach einer 1/2 Stunde ware die Zimmer belegt und die erste Wanderung begann zum Informationszentrum des Landkreises Saale-Orla, an dem uns Hr. Tuttas und Fr. Geithner begrüßten. Nach kurzer Einführung in die Entstehung der Himmelsteiche begann unsere 1. Exkursion in das östliche Teichgebiet vorbei am größten der Teiche, dem Hausteich. Dieser und der Neue Teich waren am vergangenen Wochenende abgelassen worden, um die Fische zu ernten. Viele Schwäne mühten sich durch den schlammigen Teichboden.
    Fr. Geithner brauchte nicht lange, um einen kleinen Krebs aus dem Teichgrund zu finden. Auch das Pfefferkraut konnte gekostet werden und viele verschiedene Frösche wurden besichtigt. Die Teiche, welche noch voller Wasser waren, hatten viele Wasservögel als Gäste.
    Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr trafen alle wieder nach ca. 9 bzw. 12 km Wanderung zum Kaffee und Kuchen im gastlichen Hotel Semmler ein.
    Nach dem Abendessen besuchte uns der Bürgermeister von Schleiz, Hr. Klimke, welcher uns aus Zeitgründen seine Stadt per Lichtbildervortrag vorstellte. 

Beginn unserer 1. Exkursion am Informationszentrum "Plothener Teiche" mit Hrn. Tuttas und Fr. Geithner

erste Erläuterungen in der Informationshütte

herrliche solitäre Eiche auf dem Weg zum Hausteichdamm

das Fischerhaus im abgelassenen (abgefischten) Hausteich

Fr. Geithner zeigt uns einen kleinen Krebs aus dem Schlamm des Teichbodens

das Pfefferkraut sollte man mal kosten, meint Fr. Geithner ...

... und so schmeckt es!

 

ein kleiner Laubfrosch wurde auch gefunden!


     Nach dem Frühstück kam Hr. Tuttas an unser Hotel "Plothenteich" und wir wanderten in das westliche Teichgebiet rings um die ehemaligen Klärteiche der Schweinemästerei Knau, welche heute aus Naturschutzgründen als Teiche belassen wurden.
    Auch erfuhren wir etwas von den "bürokratischen Anstrengungen", die Teiche als Hochwasserspeicher einzurichten (Schildbürger lassen grüßen!).
    Neben dem großen Sägewerk in der Finkenmühle befand sich auch ein riesiges Gehege von Dammwild.
    Neben den Klärteichen wird das Gelände, welches heute dem NABU gehört, durch Zebus gepflegt - saubere Tiere!.
    Hr. Semmler empfing uns mit frischgebackenem Quarkkuchen in der Jagdstube und zum Abendessen gab es auf Wunsch natürlich sehr fein angerichteten Plothener Karpfen mit Klößen, eine Spezialität dieses Gebietes.
    Hr. Semmler hatte für den Abend Hr. Jürgen Glaser, einen professionellen Angler eingeladen, welcher uns nicht nur die Fischereiwirtschaft dieser speziellen Gegend mit hervorragenden Bilder nahe brachte, sondern auch die besondere Flora und Fauna dieser unserer Heimat vorstellte - dies auch ein gelungener Abend.

am 2. Tag begann die Exkursion zu dem westlichen Teichgebiet um die Kohlung

Erläuterung an der breitblättrigen Binse an den unzähligen Teiche

die alten Klärteiche der ehemaligen Schweinemastanlage Knau sind heute Naturschutzgebiet

die Flächen gehören dem NABU und werden durch Zebus gepflegt

am Ort "Finkenmühle" gibt es große Dammwildgehege

auf dem Heimweg kurz vor Plothen werden die Felder schon mit Wintersaat gedrillt

 

der Dank an Hrn. Tuttas nach den 2 Exkursionstagen wird vor dem Hotel Plothenteich ausgesprochen

 


    Am letzten Tag unserer 3-Tagestour ging es gleich früh nach dem Frühstück zum öffentlichen Bus in dieser mit Nahverkehrsmitteln sehr spärlich versorgten Gegend nach Schleiz, wo wir uns zu einer Führung in der Schleizer Bergkirche angemeldet hatte.
    Durch Zufall kamen wir sogar an der historischen St. Wolfgangs-Kapelle vorbei, welche für solche sporatischen Besuche sehr gut beschildert und beschriftet war.
    Fr. Eberlein erläuterte uns die Geschichte der Bergkirche und die Sanierung der Gruft des Fürstengeschlechtes der Reußen ä. und j. Linie.
    Im Anschluß konnten wir die Stadt Schleiz nach dem umfangreichen Lichtblidervortrages des Bürgermeisters am 1. Tage besichtigen mit Hinweis auf Dr. Konrad Duden und Johann Friedrich Böttger, dem Erfinder des Porzellans, welcher in Schleiz geboren wurde.
    Viele verpassten auch nicht, im Cafehaus Riedel am Neumarkt die Baisertorte zu kosten, welche als Besonderheit dieses historischen Cafehausses gilt.
    Gegen 15:00 Uhr holte uns unser KOM-Bus wieder am Hotel Semmler in Plothen ab und brachte uns entspannt zurück nach Weimar.  Der Dank Aller war der Wanderleiterin Gudrun Harnisch gewiss.

die St. Wolfgangskapelle finden wir an der ehemaligen Handelsstraße von Nürnberg nach Leipzig an der Wisenta

die Bergkirche hoch über der Stadt Schleiz

das älteste romanische Bauteil aus dem 12. Jhdt. an der Westseite der Bergkirche

2011 durfte man in der Kirche noch fotografieren - Blick in das Kirchenschiff

heute ist die Orgel neu vom Orgelbaumeister Bernhard Kutter (Ruhla) 2004 - 2007

die Stadt Schleiz von der Bergkirche aus gesehen

die alte Münze steht auf dem Schleizer Neumarkt

das Rutheneum steht an der Stadtkirche Schleiz, ....

... in dem Dr. Konrad Duden lehrte!

am Rathaus Schleiz findet man das Wappen der Stadt mit dem Wisent (Hinweis auf den Fluß Wisenta)

die Heimfahrt nach Plothen erfolgte mit dem öffentlichen KOM-Bus

Abschluß der Exkursion Plothen in der Jagdstube des Hotels Semmler


Wanderplan 2015 zur nächsten Wanderung