Diese Exkursion war eine sogenannte "Notlösung", da es in der Winterzeit oft an Vorschlägen mangelt. Nach einem Hinweis im "Radio Figaro" wollte Gudrun Harnisch die Bernini-Ausstellung in Leipzig besuchen, aber dabei die hohen Bahnkosten durch gleichgesinnte Mitfahrer reduzieren.
40 Mitwanderer und Sympathisanten ermöglichten diese Idee, welche sehr bequem mit der Bahn über Halle und der S-Bahn im Bahngefühl des 21. Jahrhunderts bis zum Markt Leipzig fuhren. Obwohl der Wetterbericht schlechtes Wetter angesagt hatte, empfing uns die pulsierende Großstadt mit schönstem Sonnenschein.
Nach einem kurzer Weg waren wir pünktlich 11:00 Uhr im Museum der bildenden Künste Leipzig, einem interessanten Neubau aus dem Jahre 2004, welches hervorragende Kunstschätze beherbergt - unter anderem die Beethoven-Büste von Max Klinger .
Für 20 erstangemeldete Wanderfreunde konnte eine Führung durch Fr. Hennig (Kuratoriumsassistenz) ermöglicht werden, welche uns viele Einblicke in die Entstehung dieses Ausstellungshighlights und des Leben Berninis ermöglichte. Auch konnte sie uns die Entwicklung einer der grössten Bernini-Sammlungen in der Welt näherbringen und die einzelnen Zeichnungen in ihrer Entstehung und Aussage erläutern.
Nach 1-stündiger Ausstellungsbesichtigung und einer Mittagspause begannen wir mit fast allen Mitwanderern die "Leipziger Notenspur" gleich am Museum der bildenden Künste Leipzig. Diese Touristenattraktion kann jeder sehr entspannt weiter besuchen, da die ganze Musikstrecke durch Leipzig mit 5,3 km für unsere Exkursion zu lang war.
Die kürzere Innenstadttour konnten wir unter anderem mit den Standorten Klanginstallation im Kretichmannshof, Zum Arabischen Coffebaum, Thomaskirche, Paulinum, Nicolaischule und dem Gewandhaus fast vollständig erwandern (alle Hörszenen aus "Leipziger Notenspur").
Auch solche interessanten Denkmäler, wie das Neue Felix-Mendelsssohn-Bartoldy-Denkmal wurden erwähnt, da Leipzig noch unzählige andere Sehenswürdigkeiten bietet.
Genau 15:00 Uhr konnten wir den Abschiedsdank an Gudrun Harnisch im Zwischenpodest des Eingangs zur S-Bahnstation abhalten und pünktlich über Halle nach Weimar zurückfahren, wo wir noch vor dem großen Sturm unser Heim erreichten.
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