Peter Voigt hatte zu seiner Informationstour, welche im letzten Jahr wegen schlechtem Wetter ausgefallen war, erneut eingeladen und 23 Wanderfreunde folgten seiner Aufforderung.
Das Wetter war typisch für Oberhof, Schneetreiben und starker Wind zeigte uns, dass wir auf ca. 800 müNN nichts anderes zu erwarten hatten. Vom Bahnhof Oberhof fuhren wir mit dem Bus zum Platz des Friedens im Zentrum der Stadt, wo uns unser Führer über die Sportstätten empfing.
Mit vielen Informationen auch aus früherer Zeit wußte er viel zur Entwicklung der Oberhofer Sportstätten auch aus der Zeit um 1900 zu berichten. Wir liefen die Alte Ohrdrufer Straße hinunter und besichtigten die Jugendschanzen am Wadeberg. Hier wird vieles nicht mehr genutzt, da eine Restaurierung viel zu viel Geld kosten würde. Hier hat sich der Wintersport im Skispringen und im Bob- und Rodelsport in Deutschland entwickelt.
Weiter ging es zur neuen Bob- und Rodelbahn aus dem Jahre 1969, wo wir an der Kurve 15 ankamen, kurz vor der Wiegehalle, welche den Ende markierte. Auch hier sieht man, dass viel Geld in diese Sportstätten des Hochleistungssportes gesteckt werden muß. Die Bobbahn hoch kamen wir an der Straße zum Rondel an, an der heute eine riesige Skisporthalle für das Langlauftraining errichtet wurde.
Nach einer Stärkung in einem kleinen Restaurant "Biathlon-Inn" ging es noch weiter oben an der Straße zur Besichtigung und Beschreibung des Biathlonstadions, welches auch eine riesige baumlose Fläche oben am Rennsteig benötigt. Dementsprechend war auch der Schneesturm, der uns ins Gesicht blies.
Nach der Besichtigung eines neu errichtetem Multifunktionsgebäudes, welches allen Freizeitsportlern zur Verfügung steht und auch für die Medienabwicklung der Großsportveranstaltungen dienen soll, ging es nach dem Rondel durch den Winterwald über den Stein 16, einem markanten Grenzstein am Rennsteig Richtung Grenzadler. Hier war wirklich noch tiefster Winter und mehrere Pferdeschlitten mit vielen Touristen begegneten uns hier.
Das Tal des Lubenbaches, welcher zum Fächer der Hasel gehört, liefen wir runter vom Grenzadler zum Bahnhof Rennsteig, auch wenn der Weg hier für die Freizeitsportler als Rodelbahn genutzt wird und normalerweise für Fußgänger gesperrt wurde. Leider kommt man aber sonst nicht mehr zum öffentlichen Verkehrsmittel, ohne auf der vielbefahrenen Bundesstraße zu laufen und dass ist viel gefährlicher.
Es ist also schon so, Oberhof hat sich vom öffentlichen Verkehr verabschiedet und meint, der individuelle Fahrzeugverkehr rettet die Stadt als Touristenstandort. Die Bahn brachte uns trotzdem entspannt zurück nach Weimar.
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