Winnie Gärtner hat immer unspektakuläre Titel - aber dann beginnen die Überraschungen. 17 Wanderfreunde und ein Kind starteten in Weimar und wurden von der Exkursionsleiterin und 2 Gästen am "unfertigen" Bhf. Jena-West empfangen.
Um die Zeit bis zur Abfahrt des Stadtteilbusses zu überbrücken, zog Winnie noch eine Schleife durch das Zentrum bis es mit dem Bus zur Endhaltestelle in Jena-Ost ging. Der weitere Weg duch das Ziegenhainer Tal war sehr kurzweilig und leicht ansteigend.
Im Ort gab es die Geschichte des 19. Jhdts., als die Jenaer Studenten sich für den Napoleonischen Widerstand in der Wanderbewegung sammelten. Dabei wurde der "Ziegenhainer" aus dem harten Holz der Kornelkirsche erfunden, welcher später auch als Mensurwaffe diente.
Nun aber kam das Highlight der Exkursion - die Führung von Prof. Dr. Heide durch die ehemals größte Wallfahrtskirche des 12. Jhdts. in Jenas Umgebung. Noch dazu, dass der Pyramiden-Kanzelaltar erst zum Erntedankfest 2016 nach langer Restauration wieder hier aufgestellt wurde. Nicht nur die unterschiedliche Baugeschichte sondern auch die drei Hausburgen Greifberg, Kirchberg und Windberg, welche auf dem Hausberg Ziegenhains standen, wurden uns vorgestellt.
Es ist schon erstaunlich, was Initiative einer Gemeinde ermöglicht beim Erhalt ihres Gotteshauses, einer Wallfahrtskirche, einer Dorfkirche und einer, welche die DDR-Zeit überstanden hat.
Weiter ging es durch Streuobstwiesen zum Steinkreuz und zur höchsten Stelle 380 müNN (zu 142müNN Saalequerung) und weiter zur Gaststätte "Fuchsturm" (dem Bergfried der ehemaligen Kirchburg), wo alle sehr gut verpflegt wurden.
Als Abstieg wählten alle den direkten steilen Weg zur Stadt, wobei doch einige Schwierigkeiten auftraten.
Pünktlich erfolgte der "Abgesang" vor dem Bahnhof mit schneller Rückfahrt nach Weimar.
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