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Bischleben-Möbisburg-Steiger-Erfurt


19 Wanderfreunde fanden sich bei bestem Wanderwetter zu einer Tour von Bischleben über Möbisburg, die Gaststätte "Waldhaus" und zurück nach Bischleben ein. Die 9,3 km lange Wegstrecke wurde erstmalig von Inge Kieser organisiert.

Entlang der Gera ging es nach Erläuterungen zur ehemaligen Schuhleistenfabrik, das Freibad und dem Ausflugsziel für die Erfurter "Forelle" zur Möbisburger Töpfermühle. In der laut einem gemeißelten Stein 1587 erbauten Mühle wurde das immer im Juni stattfindende Mühlenfest vorbereitet. Ein Rundgang durch die Töpferei, die Bohlenstube und das 1995 wieder entdeckte Apostelzimmer wurden uns vom Besitzer, Herrn Köhler präsentiert. Nach einer Stärkung ging es dann auf den Kirchberg, bei dem ur- und frühgeschichtliche Funde auf eine Besiedelung seit der Jungsteinzeit hinweisen.

Die Wallburg stammt aus dem frühen Mittelalter und wurde 1160 als wüst bezeichnet. Aus einer hölzernen Kapelle entstand in den Wallanlagen eine wehrhafte Kirche mit beeindruckenden bemalten Brüstungsfeldern.

Zur Möbisburg gibt es viele Sagen, die Sage von den Schatzgräbern, deren Köpfe am Gesims der Kirche zu sehen sind, wurden vorgetragen.

Unsere Wanderung ging durch den schlüpfrigen Rodacher Grund weiter zu einer Kuriosität. Nur ein paar Mauerreste künden von einer 1938 von Dipl.-Ing. Herrn Köhler aus Erfurt gebauten Sprungschanze, deren Einweihung 1939 aus Schneemangel ausfiel und 1940 mit 29 m von Hans Morr eröffnet wurde. 1942 wurden kriegsbedingt die Wettkämpfe eingestellt.

Kurios ist die Lage der Sprungschanze: Gestartet wurde in Preußen und gelandet in Coburg/Gotha am anderen Ufer des Rodacher Baches.

Über Roda war es nicht mehr weit bis zur Gaststätte "Waldhaus" und nach ausgiebiger Stärkung ging es mit weiten Ausblicken zum Thüringer Wald und nach Erfurt zurück nach Bischleben. Kurz nach der Würdigung der Wanderleiterin stand wie von Geisterhand ein nicht geplanter Abellio-Zug am Bahnsteig, der wegen des Thüringen-Tages über Erfurt weiterfuhr und  uns auf direktem Wege nach Weimar brachte: "BAHNWUNDER"!

P.S.: Auch wenn manchmal "gemosert" wird, wenn einer (?) mit einem Brüller die Wandergruppe zur Ordnung ruft, wurde er doch jetzt vermisst!

Inge Kieser erklärt den Tagesablauf.

an diesem Gera-Uebergang gab es Erlaeuterungen zur frueheren Schuleistenfabrik

Inge Kieser verweist auf das 2010 eröffnete Lapidarium neben dem Möbisburger Bürgergarten.

Hauszeichen an der ehemaligen Muehle und heutigen Toepfermuehle in Moebisburg

Anmarsch zur Toepfermuehle zum Muehlgartenfest

das Toepferhandwerk in kleinen Figuren bildlich dargestellt.

schon vor Beginn des Festes war die LEW auf dem Hofe erschienen!

Erlaeuterungen zum Toepferbetrieb und zur Geschichte der Muehle durch den Besitzer der Töpfermühle Hrn. Müller.

das Apostelzimmer - wiederentdeckt 1995 - diese Malerei hoechstwahrscheinlich von der Familie Roth, einer wohlhabenden und streng glaeubigen Muellerfamilie erstellt

Ersterwaehnung des Muehlengebaeudes 1587 durch Andreas Prem.

Erlaeuterung zur Entstehung von Moebisburg ca. 2.000 v.C.

Innenansicht mit neutestamentarischen Emporenbildern von 1709

Auszenansicht der St. Dionysius-Kirche mit interessanten Sagengeschichten.

im Rodacher Grund Reste einer Skisprunganlage aus dem Jahre 1939. Durch Kriegsgeschehen nur einmal genutzt.

glatter Untergrund im Rodacher Grund - Stuerze vorprogrammiert!

weiter Blick zum Thueringer Wald mit Inselsberg und dem Seeberg im Vordergrund von der Strasze zur Gaststaette "Waldhaus Erfurt"

Gelungene Premiere als Wanderfuehrerin - Ingeborg Kieser. Der Dank war ihr gewiss!

Heimfahrt im modernen "Abellio-Wagen" - wegen dem Thueringentag durchgaengig bis Weimar.


Wanderplan 2017 zur nächsten Wanderung