Die geplante Exkursionsstrecke zur Stopfelskuppe und zurück zum Bahnhof Förtha wurde anbetracht des gestiegenen Alters der Gruppe geändert. Trotzdem kamen 19 Wanderfreunde bei gutem Wanderwetter mit auf diese Tour.
Die Exkursion zu "Neptunismus und Vulkanismus" (Förtha-Stopfelskuppe-Unkeroda) wurde von Marie-Luise Kahler und Traude Wehling am 24.03.2003 durchgeführt. Damals waren es beachtliche 14 km mit 44 Teilnehmern und es gab noch keine digitale Bildberichterstattung. In der Chonik der LEW 1986-2011 findet man davon statistische Daten.
Bis Bahnhof Förtha konnten wir mit der Bahn entspannt anfahren. Am Bahnhof erinnerten wir uns an die Zeit der deutschen Teilung - denn hier begann die Umgehungshauptstrecke Förtha-Gerstungen, welche den sogenannten "Thüringer Zipfel" ausschaltete.
Dann ging es entlang der Werrabahnstrecke und dem Südportal des ältesten Bahntunnels Thüringens, auch früher Epichnellen/Wilhelmsthaler Tunnel genannt, steil hoch zum Rennsteig. Hier waren Alle bis an ihre Grenzen gefordert.
Der Rennsteig führte uns an den Hauptübergang der Via Regia zwischen Frankfurt/M. und Leipzig - dem Vachaer Stein. Hier begann am 13.08.2016 unsere Wanderung zur Brandenburg/Herleshausen (zum Thüringer Zipfel).
Die Strecke nach Clausberg war vielen noch bekannt vom letzten Jahr. Es ging hier wieder durch die Exklave Oberellen.
Der Abgang nach Eisenach durch herrliche Buchen-Eichen-Wälder auf dem Rotliegenden verlief trotz kurzer Regenschauereinlage in Clausberg sehr angenehm. Es ging ja größtenteils abwärts von 400 auf 220 müNN. Der Herrenstieg verläuft parallel der heutigen B84 immer im Wald - ein vergessener Wanderweg - heute hauptsächlich ein Holztransportweg genutzt.
Da es auf den ganzen Strecke keine Einkehr gab, wurde ausschließlich aus den Rucksack verpflegt, außer einer Geburtstagseinlage in der Nähe des Rabensteins.
Die Stadtgrenze erreichten wir am Abzweig der Werrabahn von der Hauptstrecke Halle-Bebra.
Dank der Ortskenntnis von Peter Dornaus bekamen wir doch noch eine Erfrischung (Softeis!!) am Standort der alten Gasanstalt Eisenachs.
Auf dem Weg durch Eisenach entlang des Mühlgrabens ging es auf direktem Wege zum Bahnhof, wo wir den Zug "auf die Minute" erreichten und mit "Abellio" entspannt nach Weimar fuhren.
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