Es war schon eine gute Idee, unseren Dr. Wolfgang Zimmermann zu den Kleinsäugern in unserer Natur zu einer Exkursion zu gewinnen. Mit 17 Teilnehmern war diese doch sehr gut angenommen worden, auch wenn am nächsten Tag schon die Mehrtagestour in die Hintere Sächsische Schweiz früh 06:35 Uhr begann.
Die Strecke von 10 km rund um den Osten von Weimar war nicht so gewaltig, jedoch sehr wissenswert.
Wolfgang Zimmermann konnte uns das Dilemma des Lebensraumes des Feldhamsters bei unserer jetzigen Großraumlandwirtschaft plastisch nahebringen.
Auch die Lebensweise dieses Kleinnagers war Inhalt der Erläuterungen, noch dazu, dass er aus seiner eigenen Sammlung präparierte Hamster "im Gepäck" hatte.
Besonders war auch der Beitrag von Horst Hopfgarten, welcher aus eigenem Erleben die damalige Jagd nach dem Kleinsäuger auf der Taubacher Höhe interessant illustrierte, indem er ein Mantelfutter aus 70 Feldhamsterfellen mitbrachte.
Auch die Präsentation eines Buches aus dem Jahre 1774 über das Leben des Feldhamsters, welches im 20. Jahrhundert noch einmal neu heraus gebracht wurde, war eine seht interessante Sache. Die dabei erläuterte Mutation von schwarzen Feldhamstern untermalte diese Erläuterung.
Weiter ging es an die Ilm zur Walkmühle, wo wir die enormen Anstrengungen der EU besichtigen konnten, unsere Gewässer wieder naturgerecht zurück zu bauen, um Lebenwesen unserer Heimat das Durchziehen und Wiederansiedeln zu erleichtern.
Dabei noch das Wiederauftauchen des Bibers zu sehen, der sich von der Elbe über die Saale bis in unsere Ilm hochgearbeitet hat, war ein großes Highlight dieses kurzen Ausfluges in unserer engeren Heimat. Dafür bedanken wir uns herzlich bei unserem Exkursionsleiter.
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