Am 14. Oktober hatten Renate Fiedler und Roland Wagner zu einer Rundwanderung nach Bad Berka eingeladen. 22 Wanderfreunde folgten ihrer Einladung. Auf dem ehemaligen Bahndamm Richtung Blankenhain ging es vorbei am Freibad und dem Neubaugebiet in Richtung Adelsberg.
An der Walpertalhütte warfen wir noch einen Blick zurück auf Bad Berka, bevor wir auf dem Ludwig-Häfner-Weg in Richtung Saalborn liefen. Auf dem kleinen Dorffriedhof bestaunten wir die schöne Friedhofskapelle und die wahrscheinlich 1856 gepflanzte Eibe, welche zum Naturdenkmal erklärt wurde und als die größte Thüringens gilt.
Auch die kleine Chorturmkirche aus dem 12. Jahrhundert, welche trotz zahlreicher Umbauten während der Barockzeit noch romanische Spuren (z. B. die Zwillingsfenster im Turmobergeschoss) aufweist, wurde besichtigt. Danach ging es auf dem Goethewanderweg zur Tafelbuche, wo die Wanderfreunde eine verdiente Rast machten.
Danach verließen wir die ausgezeichneten Wanderwege und folgten den in der Vorwanderung mit Bändchen markierten Waldwegen, welche auf den Thüringenweg und zur Hirtenberghütte und nach Buchfart führten.
Im Mühlenladen wurden wir schon erwartet und konnten uns ausgiebig stärken. Anschließend besichtigten wir noch die überdachte Holzkastenbrücke, eine der ältesten ihrer Art in Europa. Die Baustelle an der Mühle (Hochwasserschutz und Fischtreppe) interessierte vor allem unsere Männer.
Den Rückweg nach Bad Berka traten wir über den Töpferweg an, der gleichzeitig ein archäologischer Wanderweg ist, da hier Reste einer ur- und frühgeschichtlichen Burganlage und der mittelalterlichen Martinskirche gefunden wurden.
Die“ letzten Kraftreserven“ mobilisierten wir auf der „Langen Bank“, bevor wir über den Ludwig-Geist-Weg in den Berkaer Kurpark hinabstiegen. Dort wurde auch gleich im kleinen Pavillon der Dank an die Wanderleiterin und ihren Assistenten ausgesprochen. Der goldene Herbsttag hatte erheblich zum Gelingen dieser schönen Wanderung beigetragen.
Nach den gelaufenen 15 Kilometern erfrischten sich dann einige Wanderfreunde an der Quelle des Goethebrunnens und in der Kneippanlage, bevor uns die Erfurter Bahn wieder nach Weimar brachte.
|