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Aprilwetter, mal hässlicher Regen, mal wärmende Sonne gab es diesmal unterwegs. Viermal schon hatte Jürgen Jäger die Gruppe auf verschiedenen Touren über den Ettersberg geführt. Nun also Wolfgang Renner mit einer fünften „Annäherung“ an den einstigen Hausberg der Weimarer. Die Strecke: entlang des Südwest- und noch einmal des Südhanges vom Muschelkalk-Inselberg über der Weimarer Mulde. Und auf diesem Terrain bleibt es nicht aus, dass man auf fast dem gesamten Wege den Spuren des ehemaligen Konzentrationslagers und seiner Außenanlagen begegnet.
Anfangs gab es eine kurze Einführung zur Geschichte des einstigen Konzentrationslagers und auch zum Wandel des Gedenkens verschiedener Zeiten. Auf der Grünehausallee ging es dann hinüber zum Südhang; hier entfaltet sich ein weiter Blick ins Land, der schließlich zu Ausführungen über Geografie, Geologie und naturräumliche Gegebenheiten verführte.
Dann wieder die Spuren aus der Zeit vor 1945: Steinbruch, ehemalige SS-Siedlung, Falknerei, Aschegrab, einstiges Wirtschaftsterrain der SS etc. – querfeldein. Auf dem Parkplatz vor dem Glockenturm wurde die Teufelskrippenallee errreicht und „erobert“. Über die geologisch interessanten Teufelkrippen gibt es auch eine Reihe von alten Sagen.
Von dort aus wurden die Ringgrabanlagen unterhalb des Glockenturms erreicht. Noch einmal wird dort die Geschichte des Konzentrationslagers ein Thema, bevor es über Karstwiesen hinüber zum Fuchstal und in diesem abwärts in Richtung Daasdorf geht. Geschichten zum Ettersberg und Informationen zum Masterplan Etttersberg begleiten den Marsch. Über Gaberndorf erreicht die Gruppe dann Lützendorf und Weimar Nord.
Knapp 10 Kilometer Wegstrecke, meist bergab, in beinahe 6 Stunden waren absolviert. Fazit: Der Ettersberg birgt so viele Ereignisse, Geheimnisse, Wissenswertes, so dass im nächsten Jahr „Ettersburg VI“ folgen muss...
Wolfgang Renner
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