Jürgen Jäger hat diese Exkursion an Hand seiner Diplomarbeit von 1974 vorbereitet und 28 Interessierte folgten seiner Einladung bei herrlichstem Wanderwetter.
Start war an der Bushaltestelle des ehemaligen Cafe Hainfels. Schon am Anger Ehringsdorf gab es interessante Blickpunkte, denn hier wird z.Z. ein "Strohhaus" errichtet. Im Zeitalter der Energieeinsparung vielleicht eine Baumaterial-Alternative.
Weiter ging es in das ehemalige Ehringsdorfer Rittergut Heydenreich. Ein Verein hat sich der historischen Bausubstanz angenommen und gibt dieser wieder eine Wohnfunktion zur Erhaltung der Gebäude. Der Turm an der östlichen Seite des Haupthauses des Rittergutes ist sicher die älteste erhaltene Bausubstanz.
Über das ehemalige Parkgelände des Rittergutes erreichten wir den Radweg und kamen über den neu benannten "Walter-Steiner-Weg" wieder an die Reste der ehemaligen Brauereigebäude, in denen seit 2003 wieder unter Verantwortung der "Rosenbrauerei Pösneck" wieder Bier gebraut wird.
Entlang der Geländestufe, vorbei am Eingang des "Forschungspfeilers Ehringsdorfer Travertin" ging es immer südlich auf dem Köttendorfer Weg über die Kreuzung des Feldweges Taubach-Belvedere und weiter in das Possenbachtal.
Wieder hoch aus dem Tal erreichten wir einen Wegstein, auf dem die Ziele Köttendorf und Ehringsdorf kaum noch zu lesen waren. Hoch durch den Wald erreichten wir eine sehr alte Andachtslinde, an der früher der Himmelfahrtsgottesdienst der Taubacher durchgeführt wurde.
Über verschlungene Wege führte uns Jürgen Jäger durch den Belvederer Forst zum Hainturm, welcher durch die Hainturm-Gesellschaft wieder in sehr guten Zustand versetzt wurde. Bei einer Rast konnten wir uns an den "Resten der Himmelfahrtsbesucher" laben.
Vorbei an der Pfeifer-Quelle und quer durch genutzten Forst zeigte uns Jürgen auch ein Lindenrondell, welches früher frei in der nicht bewaldeten Flur stand - heute kaum noch im Hochwald zu erkennen ist.
An der 2018 durch die Stiftung Klassik neu errichteten Possenbach-Brücke kamen wir auf verschlungenem Weg wieder an die Grenze des Parks Belvedere und dem Endpunkt der wieder sehr lehrreichen Exkursion mit Jürgen Jäger mit der Ankündigung einer Fortsetzung in späteren Jahren.
|