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 Geologische Besonderheiten im Hexengrund & Burgruine Schauenforst bei Heilingen


Über ein Jahr bereitete Gudrun Harnisch diese Exkursion in den Hexengrund bei Engerda vor, um diese interessante Gegend den Mitgliedern der LEW vorzustellen.

Wegen der nicht vorhandenen Anbindung an Nahverkehrsmittel war es erforderlich, für An- und Abfahrt einen Bus zu mieten, was natürlich eine Mindestteilnahme von 25 Teilnehmern erforderte, um den Preis für Alle erträglich zu halten. Leider meldeten sich bis 1 Woche vorher nur 15 Mitglieder der LEW, sodass zu dieser Zeit die Absage im Raume stand. Gudrun hatte die entscheidende Idee, diese Exkursion in den Tageszeitungen bekannt zu geben, wodurch dann doch noch die erforderliche Mitfahrerzahl zusammen kam.

Die "Vorboten" des Überaltern der LEW werfen ihre Schatten voraus!

Mit dem Bus kamen alle nach Neusitz bei Großkochberg an den Anfang und die höchste Stelle, sodass es nun nur noch abwärts ging. Hier wurde die Neubauschule Neusitz von 1949 gewürdigt, welche als Nachkriegsschule eine besondere historische Bedeutung hat.

Nach Osten auf dem Höhenrücken ging es Richtung Kuhstall Engerda. Oberhalb des Abzweiges nach Westen erläuterte Gudrun die geologische Besonderheit des angrenzenden Feldes - hier findet man Karneole. In einer Vorwanderung wurden schon soviel Fundstücke gesammelt, dass dabei jeder genug Souvenirstücke sein Eigen nennen konnte.

Bei schönem Wanderwetter erreichten wir Engerda, wo es Erläuterungen zur Kirche und der früheren Gerichtsbarkeit der Vögte gab. Die Bilder erklären alles.

Nun ging es weiter am Wiedabach vorbei an der Mühle Engerda (heute ein Männerfindungsverein) und der Talsperre Engerda nach Rödelwitz.

Nach einer ersten Essenspause an der Dorflinde besuchten wir die Kirche Rödelwitz mit seinem Kriegerdenkmal der Bauhäusler (welches kam Beachtung findet).

Am Kirchberg vorbei und durch den Kohlgrund erreichten wir die Ruine Schauenforst (ca. 400 müNN). Über die Geschichte dieses Adelsssitzes und dem Besitzerwechsel zwischen den Orlamünder Grafen und den Gothaer Ernestinern gab es viel zu erzählen, manches auch im Bereich der Sagen. Die Burg war gerade von Übernachtungsgästen belegt. 

Durch die östliche Rinne kamen wir wieder abwärts Richtung Roten Hügel (287,3 müNN) auf das riesige Feld vor Donndorf. Herrliche Fernsichten belohnten die Wanderer.

Obwohl dort ein Wanderschild die Richtung nach Heilingen anzeigte, "verendete der Weg" mitten im Feld. Nun muß man nach Sicht und Kartenkenntnis über den Acker gehen, um den richtigen Einstieg an der Brücke vor Heilingen zu erreichen.

Nach einer kurzen Außenbesichtigung der Wehrkirche empfing uns der Wirtshausverein Heilingen (auf Anmeldung) mit Kaffee und Kuchen, so dass die Wartezeit bis zur Busheimfahrt gut überbrückt wurde.

Alle waren voll des Lobes und der Erkenntnis, wieder ein schönes Stück unserer Thüringer Heimat kennen gelernt zu haben.

Nach Busfahrt - Start an der Regelschule Neusitz

Historische Neubauschule von 1949 in Neusitz

Überraschung - Karneole von Acker bei Engerda

Industrie-Hanf auf dem Feld!

Sybille R. findet wieder Karneole auf dem Feld!

er wußte es! - Industrie-Hanf auf dem oberen Feld!

die Mühle Engerda - mitten in der Natur!

es geht wieder aufwärts - vom Speicher Engerda!

ein Krieger-Denkmal von Bauhäuslern an der Kirche Rödelwitz!

Blick von Rödelwitz nach Osten zwischen Buchberge und Culmsen!

am Waldrand vor dem Einstieg zum Schauenforst!

die Ruine Schauenforst - heute fast völlig eingewachsen!

Abstieg vom Schauenforst Richtung Dorndorf!

Rückblick nach Rödelwitz

Abstieg nach Heilingen - über den Acker - der Weg ist überackert!

am Ziel - die Kirche in Heilingen!

 

Abschied und Dank an die Exkursionsleiterin Gudrun H. - Heimfahrt mit dem Bus!



Wanderplan 2018 zur nächsten Wanderung