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Geologie und Völkerkunde: Die andere Seite der Sächsischen Schweiz: Vysoký Sněžník; Königstein/ Malerweg, Pirna


Nun sind wir schon wieder mit der Mehrtagesfahrt an der Reihe. Eigentlich haben wir doch schon letztes Jahr die Fahrt nach Meissen organisiert.

Es schien Allen gefallen zu haben, denn auch dieses Mal folgten wieder 38 Wanderfreunde der Einladung der Familie Harnisch in die linkselbige Sächsische Schweiz.  Schon früh Morgens 05:42 Uhr starteten wir auf dem Weimarer Bahnhof in einem IC in Richtung Prag, obwohl doch die DB schon plant, die Kulturstadt Weimar vom Fernverkehr abzukoppeln.

Der Zug fuhr durchgehend über Leipzig bis zum Halt Bad Schandau, an dem uns ein bestellter Bus des OVPS (Ommnibus-Verkehr-Pirna-Sebnitz) direkt zu unserem Hotel in Cunnersdorf brachte.

Schon 09:00 Uhr standen wir vor der Wirtin Fr. Randtke des Hotel "Erbgericht" und mußten erst die Gästezimmer räumen lassen. Nach einer sehr guten Kaffeetafel mit Kuchen aus der "Landbäckerei Schmidt" begann der Wandertag doch sehr entspannt.

11:00 Uhr  starteten wir zur ersten Tour über den Gorisch. Hier zeigte sich, dass an den Herbstwochenenden doch auch linkselbig viel Wanderverkehr stattfindet. Die Aussicht an der Wetterfahne war überwältigend, denn ein starker Westwind zeigte schon eine Wetteränderung an. Abstieg vom Gorisch und Aufsteig zum Papststein waren das richtige Eingewöhnungstraining für die weiteren Tage. 

Auf dem Papststein in der überfüllten Gaststätte  schmeckte ein Radler sehr gut. Weiter gings abwärts in den Ort Papststein durch ein sehr schönes Wandergebiet über den Kirchsteig wieder zurück nach Cunnersdorf. Trotz eingelegter Pause am Waldrand erreichten wir unser Quartier schon wieder gegen 16:00 Uhr und konnten dann gemütlich die Zimmer beziehen und auf das Abendessen freuen.

Wirtin Fr. Randtke empfängt uns schon 9:00 Uhr zu Kaffee und Kuchen im "Erbgericht Cunnersdorf"

Kurze Verschnaufpause und Erläuterung des Tagesablaufes

von Cunnersdorf zum Gorisch geht  es 11:00 Uhr los durch herrlichen Herbstwald

Erläuterungen zur Landschaft und Blick zum .....

.... Papststein kurz vor uns!

Bei genauem Hinblick viele Kletterer auf der "Großen Hunskirche"

Nun sind wir schon auf dem Gorisch - das Wetter wird sich ändern; viel Wind hier oben!

Auf dem Gorisch in 448 müNN ist die beste Aussicht der linken Elbseite

Das Panorama vom Pfaffenstein mit Barbarine, Quirl, Königstein, Lilienstein und dem Ort Gorisch ist gewaltig

Nach Überwindung des Gorisch und des Pfaffensteins sind wir viel zu früh schon 16:00 Uhr vor Cunnersdorf und blicken zum Katzstein und Schneeberg

die letzten Blüten in der Herbstwiese auf dem Kirchweg nach Cunnersdorf

Blick über den Oberort Cunnersdorf zum Kleinen und Großen Tschirnstein

Nach guter Übernachtung und sehr reichhaltigem Büfettfrühstück warteten wir noch eine halbe Stunde, bis der Regen der Nacht aufgehört hatte.  Auch den 2. Tag konnten wir wieder ohne viel Nass von oben wandern.

Auf frisch gewaschenen Waldwegen liefen wir zum und auf den Pfaffenstein. Hier befindet sich ein Wiederansiedlungsgebiet für Wanderfalken gleich neben der berühmtesten Felsnadel der Sächsischen Schweiz - der Barbarine -. An diesem Tag war keine gute Fernsicht und die Falken, welche noch im Frühjahr ihre Jungen aufzogen, zeigten sich auch nicht. Trotzdem befanden sich an diesem Sonntagmorgen viele Wanderer auf und um den Pfaffenstein.

Nach dem schnellen Absteig durch die Treppenhohle ging es weiter Richtung Quirl, an ihm vorbei hinunter in den Ort Königstein. Viele alte sanierte Gebäude schmückten unseren Weg. Auf Grund des Zeitfonds fuhren die etwas müderen Wanderer mit dem Festungsexpress zum Eingang der Festung. Ein kleiner Imbiss stärkte alle für ein 2-stündigen Festungssturm. Individuell erkundete jeder das historische Ensemble und die Ausblicke über Elbtal und Fernsichten.

Ein gemütlicher Abstieg und eine Panoramabusfahrt mit der öffentlichen Buslinie brachte uns über die Orte Königstein, Gorisch, Papstdorf, Kleinhennersdorf und wieder zurück nach Papstdorf weiter zurück nach Cunnersdorf. 

Diese Rundfahrt bei herrlicher Abensonne war ein gelungener Abschluss des 2. Wandertages, welches Allen noch einmal die vielen Steine in Erinnerung brachte.

schöne Bauerngärten am nächsten Morgen sind zu besichtigen

auf dem Pfaffenstein an der Falkenaussicht sind viele Wolken

die Barbarine wurde schon im Frühjahr zur Vorwanderung aufgenommen

der weitere Weg führt vorbei am Quirl zur Festung Königstein (Bild auch vom Frühjahr)

das Elbtal nach Norden mit Blick bis Pirna-Sonnenstein

von der Festung Königstein schaut man über den Elbbogen zur Bastei und zur Rathewalder Höhe

der Lilienstein wird von der Sonne beleuchtet - rechts im Hintergrund die Schrammsteine mit dem Falkenstein

an dem Elbbogen erkennt man vor dem Ort Königstein die Mündungszunge der Biela, welche am Schneeberg entspringt

hier erkennt man schön die Kleinhennersdorfer Steine, den Papststein, den Gorisch und angeschnitten die Tschirnsteine

die Position des Fotografen auf dem Königstein mit Blick über Pfaffendorf

man könnte sich ewig die Landschaft betrachten!

der Abstieg nach Königstein ist schon ganz schön belastend!

Am dritten Tag wanderten wir als Hauptwanderung zum Schneeberg, dem höchsten Berg des Elbsandsteingebirges. Er liegt heute im Tschechien und es besteht die Möglichkeit, mit einem Linienbus von Königstein bis zur Haltestelle "Fußweg zum Schneeberg" ca. 1 km bis an die tschechische Grenze zu fahren.

Als wir dort 10:00 Uhr ankamen, hörte es, wie bestellt, auf mit regnen uns es blieb auch den ganzen Tag so.

Diese Wanderung wurde auch schon im Internet beschrieben, so dass ich darauf zurückgreifen kann. Ein sehr schöner Weg durch den Wald brachte uns an die Grenzbaude im Ort Sněžník. Weiter ging es den Berg hinauf, vorbei an den Überresten der Kaiserbuche und hoch auf das Plateau. An der "Dresdner Aussicht" konnte man wieder seine Kenntnisse der linkselbigen Steine überprüfen.

Natürlich war an diesm Montag das große Restaurant geschlossen. Das störte uns aber nicht, denn der tschechische Imbissraum unter dem Turm ist immer offen.

13:00 Uhr lief die Gruppe, welche die lange Strecke durch das Bielatal bis zur Schweizer Mühle unter die Schuhe nehmen wollte, los. Sie schwärmten am Ende von herrlichen Sandsteintürmen und einer schönen Strecke auf dem Mühlsteig.

10 nicht so starke Läufer ließen sich Zeit und kehrten zwischen durch noch zu einem Kaffee in der Grenzbaude ein. 

So freundlich , wie früher war der Wirt ncht mehr, was wahrscheinlich an der Nachwendezeit liegt.

Der "Heimbringerbus" von der Grenze brachte uns mit etwas Verspätung wieder bis Königstein und dort hatte Gudrun einen Sonderbus gechartert, der uns direkt zur Unterkunft nach Cunnersdorf brachte.

am nächsten Morgen erste Erläuterungen zum Grenzgebiet nach Tschechien auf der Grenzplatte "Fußweg zum Schneeberg"

der Fußweg zum Grenzübergang "Eulentor" ist hervorragend ausgebaut (wenig befahren).

in der historischen Grenzbaude gibt es alle Speisen für 4,-EUR und Übernachtung für 13,-EUR

von der historischen Kaiserbuche am Aufgang zum Schneeberg sind nur noch Reste zu erkennen.

Gruppenbild der ganzen Wandergruppe "LEW" am Fuße des Schneeberges

auf der Westecke des Schneebergplateaus "Dresdner Aussicht" - hier kann man alle linkselbigen Steine aufzählen

Die Spitze der Gruppe 200 m vor dem Aussichtsturm des Schneeberges

....und so sieht das Ende der Gruppe den Turm 722,8 müNN

hier schaut man auf Decin (Tetschen) nach Südosten

Nachweiß-Vollständigkeitsfoto der Gruppe, welche durchs Dürre-Biela-Tal bis zur Schweizer Mühle wandern will

der Abstieg nach Südwesten ist sehr beschwerlich, war früher sicher besser ausgebaut

Quelle am Mühlsteig zwischen Ottomühle uns Schweizer Mühle - hier kann man die Straße vermeiden

viele Häuser im Bielatal sind schon leer - diese herrliche Gegend entvölkert sich gerade

 

das ist die Gruppe der "Behinderten", welche den Schneeberg bis zum Bus "Fußweg zum Schneeberg" verlassen haben.

Der vierte Tag war schon unser letzter. Nach dem Frühstück gings mit dem Linienbus nach Königstein und weiter mit der S-Bahn nach Pirna.

Das herrlich sanierte barocke Stadtzentrum war uns eine Stadtführung wert. Fr. Küntzel von der Tourist-Information Pirna hatte drauf, uns "flüssig" durch die Innenstadt zu lotsen. Rathaus, Tetzelhaus, Marienkirche ... waren die Highlihts, aber auch ein Tom Pauls, der zu rechter Zeit aus dem Fenster schaute, machte die Führung sehr kurzweilig.

Mit der sehr leisen und modernen S-Bahn fuhren wir zum Dresdner Hauptbahnhof und erreichten weiter sehr pünktlich über Glauchau unsere Kulturstadt Weimar und konnten feststellen, dass nicht nur der Zeitplan auf die Minute erfüllt wurde.

Auch das Wetter war uns immer dann hold, wenn wir uns im Freien bewegten. Eine gelungene 4-Tages-Wanderung ist nun schon wieder Geschichte.

Hier warten wir in Königstein auf die S-Bahn, welche uns nach Pirna (Stadtrundgang) bringt.

das Rathaus von Pirna - ein gotischer Bau, zur Renaissancezeit  umgebaut und mit barockem Turm versehen.

so steht das prächtige Gebäude mitten auf dem Marktplatz

unsere Stadtführerin Fr. Küntzel erläutert vor aufmerksamen Puplikum dieses Gebäude

auch Häuser, welche als "Morgengabe" zur Hochzeit verschenkt wurden, können bewundert werden

diese Sonnenuhr am Rathaus von 1637 wurde nach der Wende wiederentdeckt und restauriert

gelungene moderne Einbauten auf der marktabgewanden Seite ermöglichen die behindertengerechte Nutzung zweier Gebäude

Wohnhaus des Benediktiner-Mönches Tetzel - Gegenspieler Luther im 15. Jhdt. "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt"

Goethe hat sich zu diesem Taufstein in der Stadtkirche St. Marien auch geäußert

sogar ein Orgelvorspiel vom Organisten wurde uns geboten (Bach) auf der Jahn-Orgel: 1842, 56 Register, 4000 Pfeifen

Der Teufelserker wurde, unter Einbeziehung älterer Baureste, Ende des 16. Jahrhunderts / 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet.

hier führt uns Fr. Küntzel die "Schwatznischen" in Renaissanceportalen vor

Blick vom Markt ins Marieneck - herrlich sanierte historische Gebäude

hier nochmals ein Blick auf das "Tom Pauls-Theater - er begrüßte uns sogar aus dem Fenster über seinem Namen

Fotostandort - hier kann man Stadtkirche, Sonnenstein und Rathaus - also Klerus, Adel und Bürgertum zusammen sehen


Wanderplan 2012 zur nächsten Wanderung