Auf Spuren des Reformators Martin Luther von Tambach-Dietharz nach Schmalkalden

Dieser Wanderungseinladung folgten wieder 30 Wanderfreunde, obwohl die angekündigte Strecke mit 18 km doch sehr lang war und am Ende auf 22 km auswuchs.

Bei herrlichsten Wetter fuhren wir mit der Bahn über Gotha - Georgelthal und dem Bus nach Tambach-Dietharz, wo die Wanderung in dem Tämmichgrund begann. Bis zum Lutherbrunnen liefen alle gemeinsam, an dem Erika Vogel die Historie der Luther-Reise 1537 zur Bundesversammlung des Schmalkaldischen Bundes vortrug. Nun wurde der Luther-Weg in umgekehrter Richtung verfolgt.

Die "Fußlahmen" fuhren mit dem Bus nach Nesselhof und ersparten sich so den Aufstieg zum Rennsteig. Alle anderen liefen diese ca. 6 km über den Rennsteig an der Alten Ausspanne (742,3 müNN). Weiter ging es immer im Tal des Nesselbaches bis wir am östlichen Talhang den riesigen Tagebau des Diabasabbruches sahen. 

Hier konnten wir uns wieder mit der sehr unterschiedlichen Geologie des Thüringer Waldes beschäftigen. Die sehr schönen Waldwege verleiteten uns so, dass wir einen Abzweig verpassten und auf einmal auf dem Wiesenberg (665 müNN) standen und nun wieder ca. 2 km zurück gehen mußten.

Dann kamen wir aber doch noch in Schnellbach an und folgten weiter dem Lutherweg, welcher leider in Richtung Schmalkaden - Tambach-Dietharz ausgeschildert ist und in anderer Richtung in der Beschilderung sehr zu wünschen übrig läßt.

Weiter ging es am Brückenfelsen vorbei, einem geologischen Naturdenkmal, nach Schnellbach und weiter über Floh und Weidenbrunn über die sogenannte "Hohe Straße" und "Die Queste" (424,5 müNN) nach Schmalkaden. Das war sicher ein ganz schön anstregender Weg, da auch die Sonne vom Himmel drückte.

In Schmalkalden ging es bis ans Lutherhaus, in dem Martin Luther 1537 wohnte. Auch die Stadtkirche wurde besichtigt, wobei einige doch schon in ihrer Aufnahmefähigkeit begrenzt waren.

Die Bahn brachte uns wieder pünktlich über Zella-Mehlis - Neudietendorf zurück nach Weimar, auch mit der Zusage, dass Gottfried und Erika auch im nächsten Jahr auf Luthers Spuren wandern wollen.