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Die Entwicklung der Region Vogtland / Böhmen seit der Wende: ein Resümee - auf dem Balkon des Vogtlandes


Nun war es die 20. Vogtlandtour, welche Jürgen Jäger für die "Landeskundliche Exkursionsgruppe Weimar" organisierte.

44 Wanderfreunde folgten seiner Einladung auf den "Balkon des Vogtlandes", nach Schöneck und Umgebung. Die Unterkunft im Vogtlandhof, Hohe Reuth 3 in Schöneck lag auch so hervorragend, dass man im wahrsten Sinne von einem Balkon in die Vogtlandsenke blicken konnte.

Nach einer entspannten Bahnfahrt über Zwickau kamen wir schon am späten Vormittag in Schöneck an und konnten nach Zimmerbelegung uns der Stadt Schöneck widmen. Hier zeigte uns Jürgen Jäger seine Wurzeln im Vogtland, nämlich die Zigarrenfabrik seines Ururgroßvaters Friedrich Schuster in der Feldstrasse, heute leider leergezogen.

Nach Stadtbesichtigung vom "Alten Söll" führte uns eine Wanderung nach Schilbach in den Park des Rittergutes des Industriellen Siems, welches nach Enteignung 1945 durch die SED nachgenutzt wurde und heute eine Europäische Begegnungsstätte ist. Der Park hofft aber noch auf auf eine pflegende Hand.

In Schöneck besuchten wir das Heimatmuseum, welches sich hauptsächlich der Zigarrenproduktion der letzten 2 Jhdt. widmet. Hier konnte Jürgen Jäger auch ein Bild seines Ururgroßvaters in die Sammlung des Museums übergeben.

Den Abend schloß ein Vortrag des Markneukirchener Geographielehrers über die administraitve und Naturraumentwicklung des bayrisch-sächsisch-thüringisch-bömischen Vogtlandes ab.

Auf dem Balkon des Vogtlandes - Am "Vogtlandhof" bei Schöneck beginnt unsere 3-Tageswanderung

Panoramaaussicht ins vogtländische Becken

die Kirche von Schöneck aus schönen Phyllit-Natursteinen

auf Schönecks bestem Aussichtspunkt - der Alte Söll

Fördermittel haben das Stadtbild sehr zum Vorteil verändert

Der "Alte Söll" von hinten

das imposante Rathaus von Schöneck von 1923

die Zigarrenfabrik von Jürgen Jägers Ururgroßvater Friedrich Schuster

im Park des Rittergutes Schilbach überraschten uns riesige Türkenbundwiesen

auch der Wiesenknopf sieht imposant aus

mit großem Schritt geht es zurück nach Schöneck

im Heimatmuseum wird uns das Zigarrenherstellen vorgeführt


Ein Bus brachte uns nach Muehlleithen, wo wir eine Wanderung über den Aschberg bis nach Klingenthal durchführten. Hier gab es viele Erläuterungen zur Landschaft und Geschichte des Grenzgebietes nach Böhmen. In der Gaststätte "Schöne Aussicht" am Hang des Aschberges wurden wir hervorragend verköstigt, jeder nach seinem Wunsch. das Gasthaus befindet sich in einem sehr schön restauriertem historischem Zustand.

Über die Grenzstrasse am Übergang nach Bublava folgten wir immer der Grenze mit herrlichen Aussichten bis zum Abstieg zur Rundkirche von Klingenthal, welche wir von Pfarrer erläutert bekamen.

Nach der Rückfahrt mit der Vogtlandbahn von Klingenthal nach Schöneck/Ferienpark unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher ins Quellgebiet der Roten Mulde, welches heute im Winter ein großes Skilanglaufgebiet ist.

Das Abendessen nahmen wir wie jeden Abend im Hotel "IFA" ein, wo man wirklich in der Gaststätte wie auf einem Balkon den Sonnenuntergang geniesen konnte.

am 2. Tag beginnt die Wanderung auf dem Kammweg von Mühlleiten

heute ist es kein Problem mehr, wenn man die Grenze überschreitet

Arnika auf einer Bergwiese am Aschberg

ein herrliches Panorama bietet sich vom Aschberg über Klingenthal

altes Aschberger Bauernhaus in Glockenblumenwiese

die Bergwiesen haut man mit der Sense - Peter Dornaus beweist es!

in der "Schönen Aussicht" gab es gutes Essen

Ingrid Hofmann als Grenzgänger am Übergang nach Bublava

Wiesenknöterich in vollster Blüte

die Rundkirche von Klingenthal

das Quellgebiet der Roten Mulde an der Wasserscheide Elbe-Donau

die Vogtland-Arena - eine Riesen-Investition in dieser Gegend


Der letzte Tag wurde als Busfahrt gestaltet, welche über die bömische Seite des Vogtlandes führte.

In Lomnicka konnten wir uns das anstehende Gestein in Hand eines Lesehaufen besichtigen. Dieser Ort, der durch die Aussiedlung der deutschen Bevölkerung 1945 sehr reduziert wurde, besitzt noch einen jüdischen Friedhof aus dem 17. und 18. Jhdt. in der Feldflur, der heute gepflegt wird.

In Eger besichtigten wir eine Kriegsgräberstätte, welche erst 2010 durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. eingerichtet wurde. Hier erläuterte uns Wolfgang Renner die Entstehungsgeschichte dieser Gedenkstätte.

Weiter fuhren wir zurück nach Schönberg, wo wir mit Jürgen seinen Abschluss der vogtländischen Wanderungen im Schloß Schönberg bei perfekter Kaffeetafel feiern konnten. Der Schlossherr führte uns noch durchs bestens denkmalgerecht restaurierte Schloß, wonach mir anschließend mit der Bahn von Bad Brambach über Weischlitz, Gera zurück nach Weimar kamen.

Damit wurde das "Jägersche Kapitel Vogtland" geschlossen, nicht ohne die Ankündigung, das sich Jürgen Jäger einbringen will mit Wanderungen zu Garten- und Parkstandorten, welche mehr mit seiner beruflichen Tätigkeit in Verbindung zu bringen sind.

er war mal Kreismeister mit 36 gesprungenen Metern

Sammelsteine im Tschechischen Lomnicka

Erläuterungen zu den Steinen von Prof. Steiner - vorgetragen durch Jürgen Jäger

Jüdischer Friedhof aus dem 18.- 19. Jhdt. mitten im Wald bei Lomnicka

Erläuterungen zu den "Landjuden" durch Thomas Bahr

Wallfahrtskirche Maria-Kulm

Hochbarock in der Wallfahrtskirche wie in Bayern

Teilnehmer- Foto auf den Stufen des Schlosses Schönberg

Sicht nach Süden vom Schloßturm Schönberg

letztes Originalmobiliar im Schloß Schönberg

das ist keine Schulbank, sondern eine Gymnasialbank !!

sehr gut restauriertes Schloß Schönberg


Wanderplan 2011 zur nächsten Wanderung