05.10.2005
Nach dem Sonnenaufgang und einer gemüthlichen Morgentoilette bereitete
unser Smutje ein schmackhaftes Frühstück, nachdem “das Personal” noch vor dem Sonnenaufgang gespeist hatte. Es ist ja Ramadan.
Da unser Koch noch etwas Gemüse benötigte und sein Dorf hier
in der Nähe war, besuchten wir alle dieses. Neben interessanten Baulichkeiten
und technischen Einrichtungen, zeigte er uns auch sein Familienhaus, in
dem er sogar Satellitenfersehen mit über 90 Weltsendern hatte.
Ein freundlicher Nubier schenkte uns allen einen Beutel Helbatee von
der Dompalmenfrucht.
Nach der Weiterfahrt wurde es so heiß, dass man am nächsten
Ufer, wo wir zum Mittagessen hielten, nicht barfuß am Strand laufen
konnte. Hier zeigte Anne ihr Können als Designerin — das Nilkrokodil
beweist es.
Nach der Mittagruhe segelten wir noch ein geraumes Stück flußabwärts
bis an eine Fähranlegestelle, wo Machmut Eis für die Kühlbox
einkaufte. Viele Kühe wurden hier zum Trinken in den Nil getrieben.
Abends wurden es an unserer Anlegestelle immer mehr Boote., Eine Gruppe
von 6 Booten machte ein riesiges Lagerfeuer mit nubischem Gesang des Begleitpersonals.
In dieser Nacht konnte ich sehr wenig schlafen, da ca. 50 bis 60 Nildampfer
vorbeischwammen, welche extremen Wellengang erzeugten. Hier zeigt sich
der Tourismus schon als gewaltige Umweltbelastung.
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